Sie freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: Finswimmer Max Poschart und Abteilungsleiter Finswimming Max Lauschus vom SC DHfK Leipzig sowie Präsidentin Daniela Klug und Landestrainer Dr. Armin Köhler vom Landestauchsportverband Sachsen (v.r.). Foto: Matthias Fäller

Leipzig. Er ist mehrfacher Weltmeister, Europameister und Weltrekordhalter – die Erfolgsliste von Max Poschart, Finswimmer beim SC DHfK Leipzig, ist lang. Sportlich hat der Leipziger Ausnahmeathlet alles erreicht und gehört weltweit zu den Erfolgreichsten seiner Sportart. Ab dem 1. Oktober will der 25-Jährige neben dem Schwimmbecken auch beruflich durchstarten.

Neben dem Schwimmbecken wird SC DHfK-Finswimmer Max Poschart bald auch den Hörsaal erobern. Am 1. Oktober beginnt der 25-Jährige ein Duales Studium im Bereich Sportwissenschaften (Schwerpunkt Leistungs- und Wettkampfsport) an der Europäischen Sportakademie Brandenburg (ESAB), Fachhochschule für Sport und Management Potsdam. Sein Verein SC DHfK Leipzig wird ihm in den kommenden drei Jahren als Praxispartner zur Seite stehen.

„Nach dem erfolgreichen Abschluss meiner Ausbildung zum Bürokaufmann möchte ich mich – genauso wie im Sport – auch ausbildungstechnisch weiterentwickeln. In einem Dualen Studium sehe ich dabei gute Entwicklungsmöglichkeiten. Der Finswimming-Standort Leipzig bietet zudem mit geballter TrainerInnen-Kompetenz und hervorragenden Trainingsbedingungen optimale Voraussetzungen, damit ich weiterhin Spitzensport auf diesem Niveau betreiben kann“, so Max Poschart, der aktuell am Landesstützpunkt Finswimming in Leipzig trainiert.

Die Ziele des Sportsoldaten für die nächsten zwei Jahre sind klar formuliert: Mit der Nationalmannschaft des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) will Poschart sowohl bei der WM 2021 als auch bei den World Games 2022 auf Medaillenjagd gehen. Auch seinen eigenen Weltrekord über 100 Meter (33,87 sek) will er noch mal angreifen.

Leistungssport und Ausbildung unter einen Hut zu bringen, ist häufig ein schmaler Grat für Spitzensportler. Max Poschart kann dabei in den kommenden Jahren auf die Unterstützung seines Vereins SC DHfK, des Landestauchsportverbandes Sachsen (LVS) und des Landessportbundes Sachsen (LSB) zählen. In seiner Ausbildung wird Poschart, Träger der Trainer C-Lizenz, u.a. am Beckenrand stehen und mit dem Trainerteam sein Wissen weitergeben, gleichzeitig aber auch bei der Organisation und Administration in der Abteilung Fin-swimming helfen. Betreut wird er dort von Max Lauschus, Vereinskoordinator des SC DHfK Leipzig und Abteilungsleiter Finswimming, seinerzeit selbst erfolgreicher Finswimmer. Dieser blickt nach vorne und betont: „Wir werden Max bei seiner dualen Karriere sowohl im Sport als auch im Studium bestmöglich unterstützen und gleichzeitig mit ihm und dem Stützpunktteam das Finswimming in Leipzig und Sachsen weiter stärken.“

Für Daniela Klug, Präsidentin des Landestauchsportverbandes (LVS), ist dies eine Herzensangelegenheit: „In Zeiten, in denen es zunehmend schwieriger wird, Nachwuchs zu gewinnen und erfolgreiche KadersportlerInnen zu entwickeln, ist es absolut erfreulich, wenn sich ein erfolgreicher Sportler wie Max für eine Laufbahn in seinem Sport entscheidet und dabei dem Verein und dem Verband die Treue hält.“ Max Poschart wird während seines Studiums auch bei Projekten des Landesverbandes mitwirken.

Für die LVS-Präsidentin sei es zudem eine optimale Fügung, dass auch im Landestauchsportverband Sachsen ab dem 1. Oktober die aktuell vakante Landestrainerstelle besetzt werden kann. Der Sportwissenschaftler Dr. Armin Köhler ist selbst ehemaliger Bundeskadersportler im Finswimming und kehrt nach knapp zehn Jahren Tätigkeit als Leiter im Bereich Hochschulsport an Universitäten in die Finswimming-Familie zurück. Er verfügt aufgrund seiner Qualifikation über hervorragende Voraussetzungen und wird nunmehr Max Poschart neben Max Lauschus unterstützend zur Seite stehen.

Christian Dahms, Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen, ist begeistert von dem innovativen Projekt und lobt das Engagement der Beteiligten: „SpitzensportlerInnen stehen zumeist vor dem Dilemma, dass ihre höchste sportliche Leistungsfähigkeit in den selben Lebensabschnitt wie die berufliche Ausbildung fällt. Umso wichtiger ist das Zusammenwirken verschiedener Partner, um eine duale Karriere erfolgreich zu fördern.“

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