WURZEN. Jährlich bietet der Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interfeindlichkeit einen Anlass zur Erinnerung daran, dass Homosexualität erst am 17. Mai 1990 aus dem Krankheitskatalog der Weltgesundheitsorganisation gestrichen wurde.
Trans- und Intergeschlechtlichkeit gelten auch 2019 noch als Geschlechtsdifferenzierungs- bzw. Geschlechtsidentitätsstörungen. In Bezug auf gleichgeschlechtliche Lebensweisen ist ebenfalls noch keine volle Gleichstellung erreicht. Gewalt und Vorurteile gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Menschen sind nicht selten.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Leipzig, Konstanze Morgenroth, begrüßt die Veranstaltungen und betont: „In einer demokratischen Gesellschaft muss es allen Menschen möglich sein, selbstbestimmt, offen und diskriminierungsfrei, jederzeit und an jedem Ort ohne Angst leben zu können.“
Am Freitag, den 17. Mai, ist von 17 bis 19 Uhr ein Infostand aufgebaut mit Redebeiträgen. Auf dem Wurzener Marktplatz findet ein Rainbowflash statt. Ab 19.30 Uhr gibt es eine Lesung und Diskussion beim Netzwerk für Demokratische Kultur, Domplatz 5.
PM