Der Spitzberg und die Gegend drum herum stehen seit 1998 unter Naturschutz. Foto: Anja Hartmann

LOSSATAL. Diese Veranstaltungsreihe macht Sie mit den wichtigsten Naturschutzgebieten im Muldental und ihrer besonderen Flora und Fauna bekannt. Bei der zehnten Wanderung führt der Naturführer und Geo-Ranger Lothar Andrä am Sonntag, den 6. Oktober, in das seit 1998 unter Schutz gestellte Naturschutzgebiet „Am Spitzberg“ nordöstlich von Wurzen. Das circa 160 Hektar große Gebiet, welches bis 1993 militärisch genutzt wurde, ist außerdem Europäisches Vogelschutzgebiet und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet und beherbergt sechs Amphibien- und Reptilienarten sowie 62 nachgewiesene Vogelarten, darunter in geringer Dichte das Rebhuhn.

Seinen Namen erhielt der Spitzberg durch seine einstige markante Kegelform, welche er jedoch durch den intensiven Steinabbau seit 1888 eingebüßt hat. Bis 1928 wurde am Spitzberg der Hohburger Quarzporphyr gewonnen, inzwischen ist der Steinbruch mit Wasser gefüllt.

Mit dem Abzug der Truppen wurde das Gebiet um den Spitzberg zu einem Naturschutzgebiet. Seitdem haben sich hier zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten angesiedelt. Ein schmaler Wanderpfad führt um den Spitzberg herum und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Steilwände entlang des Sees.

Die zweistündige Rundtour startet um 10 Uhr in Lüptitz, Am Spitzberg. Die Teilnehmergebühr beträgt fünf Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder (sechs bis 15 Jahre).

Anmeldungen sind bis Freitag, 12 Uhr, per E-Mail an: presse@geopark-porphyrland.de oder unter Telefon 03437 70 73 61 möglich.

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