Passend zum Festjahr CLARA19 verwandelt sich die Westhalle im Leipziger Hauptbahnhof am 11. Mai in eine kleine Konzertbühne. Zwischen 16 und 18.30 Uhr stimmen Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, Studenten und Profis am Blüthner-Flügel auf die Museumsnacht in Leipzig und Halle ein. Zu hören sind Klavier- und Kammermusikwerke von Clara Schumann und anderen. Zur Museumsnacht bieten unter anderen das GRASSI Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig und das Schumann-Haus Führungen und Aktionen zu Clara Schumann an. Foto: Christian Kern

Zwei Städte, 80 Museen, Kunstsammlungen, Galerien und Archive, über 400 Veranstaltungen in nur sechs Stunden, Gratis-Shuttle zwischen den beteiligten Einrichtungen sowie Halle und Leipzig, der günstige Preis von 10 Euro – das meiste davon hat Tradition und verspricht für Jung und Alt, für Museumsaffine und -neulinge, für Tagträumer und Nachtschwärmer einen einzigartigen, magisch-bunten Abend.

Eröffnet wird die elfte gemeinsame Museumsnacht am Samstag, dem 11. Mai, um 17.30 Uhr im Innenhof des Kunstmuseums Moritzburg in Halle mit Live-Musik der Jazzband valentine.B. Zuvor stimmen ab 16 Uhr die Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ mit Klaviermusik von Clara Schumann in der Westhalle des Leipziger Hauptbahnhofes im Rahmen des Festjahres CLARA19 auf die diesjährige Museumsnacht ein.

Von 18 bis 24 Uhr haben dann die beteiligten Einrichtungen in Halle und Leipzig ihre Türen geöffnet, zu einer faszinierenden Parallelwelt hinter den Kulissen mit musealen Schätzen, Überraschungen und nicht zuletzt verborgenen Orten.

Von den Museen wurden rund 400 Veranstaltungen organisiert – Vorträge, Diskussionen, Angebote zum Mitmachen, Konzerte, Führungen, Kreativangebote und vieles mehr. Besonders für Familien mit Kindern gibt es ein umfangreiches Programm, bei dem gebastelt, gespielt, gesucht, zugehört oder musiziert werden kann.

Wer nach Mitternacht noch nicht nach Hause möchte, kann die Nacht in der Moritzbastei in Leipzig oder im Club No 12 in Halle durchtanzen. Das Ticket der Museumsnacht bietet freien Eintritt in beide Clubs.

Die Tickets sind am Abend in allen beteiligten Museen und Sammlungen sowie unter anderem von 16 bis 22 Uhr am Infostand auf dem Leipziger Markt und in der Westhalle des Hauptbahnhofs Leipzig erhältlich.

Tickets und Nahverkehr

Der Vorverkauf läuft. Das Ticket kostet zehn Euro, ermäßigt acht Euro und fünf Euro für Inhaber des Leipzig-Passes, des Halle-Passes und des Familien-Passes Sachsen sowie Sachsen-Anhalt.Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre haben freien Eintritt in die Museen und erhalten auch ein eigenes Ticket.Außerdem gelten die Eintrittskarten von 16 bis 3 Uhr am Folgetag als Fahrkarte für die öffentlichen Nahverkehrsmittel und den S-Bahnverkehr zwischen Halle und Leipzig. Das kostenfreie Kinderticket berechtigt in Begleitung einer Person ab 19 Jahre, die im Besitz einer gültigen Eintrittskarte ist, zur Fahrt mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln und den S-Bahnen zwischen beiden Städten. Auch in diesem Jahr verbinden Sonderlinien kostenfrei die Museen in Halle beziehungsweise in Leipzig.

Weitere Informationen gibt es unter www.museumsnacht-halle-leipzig.de, auf Facebook und Instagram zu finden. Die Programmhefte sind in allen teilnehmenden Museen, Tourist-Informationen und an vielen weiteren Orten erhältlich.

Ausgewählte Höhepunkte in Leipzig

Musikliebhaber können sich auf ein Klangexperiment in der Krypta des Völkerschlachtdenkmals freuen, denn dort versprechen Obertongesang, Sitar, Didgeridoo und Saxophon eine interessante Mischung.

Cineasten sollten sich das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig vormerken: Hier werden an der Kinoorgel Szenen aus Horrorfilmen der 1920er-Jahre live vertont.
Ebenso geheimnisvoll geht es in den weiteren GRASSI Museen zu. Passend zum selbstgewählten Motto „top secret“ wartet eine Live-Escape Challenge in der Pfeilerhalle auf alle Rätselfreunde.

Wer sich lieber zur Musik bewegt, kann im Festsaal des Alten Rathauses zu Disco-Fox und Disco-Samba unter professioneller Anleitung tanzen.

Im Museum der bildenden Künste lädt die große Sonderausstellung „Peace is Power“ ein:  hier setzt sich die Performance-Künstlerin Echo Morgan um 19 und 21 Uhr mit den Werken von Yoko Ono auseinander.

Was spielte man am Nil? Die Ägyptologen der Universität Leipzig wissen das und ziehen zur elften Museumsnacht mit „Pyramid‘s Palace“ ein Spielcasino im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig auf.

Ähnliche Spannung erwartet die Besucher im Naturkundemuseum. Zur Museumsnacht dreht sich alles um verblüffende Krabbler und

fiese Kribbler. Die Zoologische Lehr- und Studiensammlung präsentiert einen Grillenkampf und öffnet die sonst ver-schlossenen Räume für eine Taschenlampenführung. PM

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