Empfang der Bergbrüderschaften, Heimatvereine und Hoheiten im Bernsteinhof. Foto: Gemeindev
Empfang der Bergbrüderschaften, Heimatvereine und Hoheiten im Bernsteinhof. Foto: Gemeindeverwaltung Rositz

Kirmes in Rositz – das heißt alle Jahre wieder: Liebevolle Pflege der Sitten und Bräuche der Vorfahren und bedeutet den wichtigen Erhalt eines wertvollen Teils der Heimatgeschichte des Altenburger Landes. Dies wurde besonders auch durch die 32. Auflage des traditionellen Volksfestes verdeutlicht, sind sich die Organisatoren rückblickend einig. Mehrere tausend Besucher kamen und hörten die Altenburger Mundart durch die kleinsten Rositzer aus der Kindertagesstätte „Zwergenstübchen“.

Nicht zu überhören waren auch die Klänge der Hämmer zur ersten Mitteldeutschen Dengelmeisterschaft und die Salutschüsse des Schützenvereins „Barbarossa“ nach dem Setzen der Erntekrone. Die Gäste erlebten die Übergabe des Kirmesbrotes, gebacken vom Bäckermeister Gerth mit Schriftzug in Mundart und einen attraktiven Handwerker- und Bauernmarkt mit vielen alten Gewerken, unter anderem mit Korbmacher, Schnitzer, Münzpräger, Töpfer, Papiermacher, Drechsler, Bienenkorbbauer, dem Filzen oder dem Schleifen von Scheren und Messern.

Tracht der Altenburger Bauern

Die Brauchtumspflege spiegelt sich auch im Habit der Bergleute und in der Tracht der Altenburger Bauern, der Marchen und Malcher, wider, in der sich viele Heimatvereine des Altenburger Landes präsentieren. Zum traditionellen Empfang vor dem großen Kirmesfestumzug trafen sich acht Heimatvereine, vier Bergbrüderschaften und die Futterschroter im historischen Bernsteinhof, gemeinsam mit 20 Hoheiten und Symbolfiguren aus drei Bundesländern, die der Einladung der 15. Kirmeskönigin Monique Sittel gefolgt sind.

Die Bergbrüder dürfen auf der Rositzer Kirmes ebenfalls nichts fehlen. Foto: Gemeindeverwaltung Rositz
Die Bergbrüder dürfen auf der Rositzer Kirmes ebenfalls nichts fehlen. Foto: Gemeindeverwaltung Rositz

In der Geschichte der Kirmes war es der größte Hoheitenempfang, unter anderem mit der Lavendelkönigin aus Bad Blankenburg, der Sächsischen Blütenkönigin, der Buckower Kräuterfee und natürlich der Schmöllner Knopfprinzessin.

„Stunde der Begegnung“ hat Tradition

Mittlerweile auch schon Tradition ist die „Stunde der Begegnung“. Die kostenlose Nutzung der Fahrgeschäfte wurde von den Kindern und Jugendlichen mit einem Handicap sehr emotional angenommen. Auch in diesem Jahr zählten das spektakuläre Höhenfeuerwerk, die beeindruckende Lasershow sowie das gut besuchte Musik- und Showprogramm im Festzelt und auf der Festwiese für stimmungsvolle Stunden bei den Kirmesbesuchern. Als einer der herausragenden Höhepunkte fand der große Festumzug mit seinen 97 fröhlichen Bildern im Ortszentrum statt.

„Resümierend kann man sagen: ein rundum gelungenes Fest, ein Beitrag gegen das Vergessen, für den Erhalt alter Gebräuche“, heißt es von Seiten der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Rositz. Und weiter ist im Rückblick zu lesen: „Natürlich bedurfte es einer guten Zusammenarbeit von Veranstalter und Gemeinde, der Unterstützung von vielen Helferinnen und Helfern, Vereinen sowie Sponsoren, die zum Gelingen der diesjährigen Kirmes beitrugen, wofür ihnen allen ein besonderer Dank gebührt. RM/Red

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