Leipzig. Am 3. Oktober 1912 begann ihre Geschichte und zwar in Leipzig: An diesem Tag wurde die Deutsche Bücherei als Vorgängerin der Deutschen Nationalbibliothek gegründet. Und auf dieses unrunde, aber mit 111 Jahren bemerkenswerte Jubiläum möchte die Einrichtung mit Standorten in der sächsischen Metropole und in Frankfurt/M. mit zahlreichen Veranstaltungen öffentlichkeitswirksam hinweisen – los geht es mit einem Tag der offenen Tür am 12. März in Leipzig.
Und kann man sich auf einen spannenden Blick hinter die Kulissen freuen: Es gibt Führungen zu den Hidden Places der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig, aber natürlich auch in die riesigen Büchermagazine sowie in die Lesesäle des Hauses. Zudem erwarten die Besucherinnen und Besucher interessante Einblicke in die wechselhafte Geschichte der Deutschen Nationalbibliothek, die mit ihren beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt/M. ein Schlaglicht auf die deutsche Teilung wirft. Ebenso wichtig sind die Ausblicke in die Zukunft, die ebenfalls gegeben werden.
Blick hinter die Kulissen
Natürlich lernt man bei dieser Gelegenheit eine Menge über jene Dinge, die bei der Deutschen Nationalbibliothek ganz besonders im Fokus stehen: Bücher, Bücher und nochmals Bücher. Wie sind ausgewählte Werke eigentlich in den Leipziger Bestand gekommen? Eine Frage, die garantiert beantwortet wird. Ein Besuch in der Ausstellung „Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode“ des Deutschen Buch- und Schriftmuseums ist ebenfalls möglich. Für kleine Besucherinnen und Besucher warten kindgerechte Angebote zum Tag der offenen Tür am 12. März.
Events zur Leipziger Buchmesse
Der nächste Halt ist die Leipziger Buchmesse – hier wird sich die Deutsche Nationalbibliothek mit einer neuen Aktionsfläche präsentieren. Vom 27. bis 30. April locken vielfältige Angebote für Fachleute und Interessierte; Führungen durch die Bibliothek sind ebenfalls in Planung. Begegnungen mit Autorinnen und Autoren sind bei Veranstaltungen im Rahmen des Lesefests „Leipzig liest“ im Leipziger Haus der Bibliothek möglich.
Im Herbst folgt auch der Standort Frankfurt/M. mit einem Tag der offenen Tür: Führungen vom Dach bis zu den weitläufigen unterirdischen Magazinen, zu den technischen Anlagen, in das Rechenzentrum und zu den Kunstwerken stehen auf dem Programm. . Den ganzen Tag über kann man sich über die digitale Medienwelt informieren, die Ausstellungen des Deutschen Exilarchivs besuchen und Kuriositäten aus der Sammlung bewundern. Für diesen Tag der offenen Tür wird ein Tagesausflug aus Leipzig organisiert – hierfür werden die Tickets übrigens verlost.
Zudem lohnt es sich, den Blog zum 111. Jubiläum zu verfolgen. Hier findet man ab 13. März so manche spannende Story zur Deutschen Nationalbibliothek: Warum befindet sich ein Dönergrill im Deutschen Musikarchiv? Wo wohnen die Telefonbücher? Und was macht ein Dreimetermann in der IT-Abteilung? Das Team der Deutschen Nationalbibliothek hat in Erinnerungen und Archiven gegraben, um selten erzählte Begebenheiten ans Licht zu bringen.
Weitere Informationen: www.dnb.de