Seit Generationen fertigten Großeltern und Eltern für ihre Enkel und Kinder Spielsachen aller Art selbst an, die dann der Weihnachtsmann am Heiligabend den erwartungsvollen „Kleinen“ überbrachte. In der heutigen Zeit, wo die Spielzeugindustrie alle nur erdenklichen Wünsche erfüllt, werden Kinderspielzeuge nur noch selten heimlich von den Erwachsenen im stillen Kämmerlein selbst gebastelt. In vielen Haushalten haben sich dennoch fast vergessene, oftmals auch gehegte und gepflegte, von den Eltern oder Großeltern angefertigte Spielsachen erhalten.
Im Stadtmuseum Eilenburg, Torgauer Straße 40, wurden diese selbstgefertigten Spielzeuge, die heute oftmals ein Schattendasein auf dem Boden oder im Keller fristen, wieder ans Tageslicht geholt. Seit dem 3. Dezember können die kleinen und großen Schätze in der nächsten Sonderausstellung „So viel Heimlichkeit, in der Weihnachtszeit! Selbstgebasteltes unterm Weihnachtsbaum“ im Roten Hirsch bestaunt werden.
Aufruf zur Unterstützung der Ausstellung
Dem Aufruf zur Unterstützung der Ausstellung waren viele Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Die Leihgaben kommen unter anderem aus Eilenburg, Bad Düben, Belgern-Schildau, Bitterfeld, Delitzsch, Doberschütz, Markkleeberg, Sprotta-Siedlung, Wildschütz und Wurzen. Es sind alte und neue Puppenstuben, Kaufmannsläden, Fahrzeuge, Feenhäuser, Kräne, Pyramiden, Ställe, Tiere …
Die Weihnachtsausstellung kann bis Ende Februar während der regulären Öffnungszeiten des Museums besucht werden: dienstags von 10 bis 18, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 14 sowie donnerstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, ist das Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Vom 27. Dezember bis 1. Januar 2024 bleibt das gesamte Haus geschlossen.
