Rein in die "heiße Phase" der Saisonvorbereitung - dies gilt sowohl für die bekannten als auch die neuen Gesichter (Foto) beim Zweitligisten HC Leipzig. Foto: HC Leipzig

Leipzig. So, der Terminplan steht – in der abgelaufenen Woche hat die Handball Bundesliga Frauen (HBF) die Spielpläne für die anstehende Saison 2020/2021 in der ersten und zweiten Bundesliga vorgestellt. Und dies ist aus Leipziger Sicht hochinteressant: Die Saison beginnt am 9. September für den HC Leipzig gleich mit einem anständigen Paukenschlag – dem Derby gegen Sachsen Zwickau.

„Die Vereine wollen wieder spielen und den Frauenhandball nach den vergangenen nervenaufreibenden Monaten zurück auf die Platte bringen. Das ist nach heutigem Stand ab Anfang September möglich“, mit diesen Worten eröffnete HBF-Vorstandsvorsitzender Andreas Thiel zu Wochenbeginn den deutschen Handball-Frauen eine (spielerische) Perspektive für die Aufnahme des Ligabetriebs, ergänzte aber umgehend: „Der enge Austausch mit den zuständigen Gesundheits- und Ordnungsämtern ist für den Saisonstart zweifelsohne unumgänglich.“ Immerhin – die Terminplanungen für die erste und die zweite Bundesliga stehen. Längst dürften sie auch in die entsprechenden Kalender beim Zweitligisten HC Leipzig eingetragen sein.

Ab 5. September wird in dieser Liga wieder gespielt, die HCL-Mädels haben am Sonntag, 6. September, gewissermaßen die Ehre des Topspiels am ersten Spieltag. Und so sehen die weiteren Aufgaben der Mannschaft von Fabian Kunze im September aus: Am 12. September muss man zum VfL Waiblingen, das zweite Heimspiel steht am 20. September an und da heißt der Gegner TSV Nord Harrislee. Und schließlich geht es am vierten Spieltag zur TG Nürtingen und zwar am 26. September.

Die zweifellos wichtigste Frage für alle Beteiligten – mit oder ohne Fans? Das Statement von Andreas Thiel ist gleichermaßen konkret wie vielsagend: „Die zulässigen Zuschauerzahlen sind dabei aber von den behördlichen Vorgaben abhängig und variieren von Standort zu Standort.“ Für den Standort Leipzig lässt sich folgendes vermelden: Der HC Leipzig hat ein Hygienekonzept bei der Stadt eingereicht, das Ziel ist natürlich, zum Sachsen-Derby vor Zuschauern in der Sporthalle Brüderstraße aufzulaufen. Wie sagt man so schön: Schaun mer mal – das entsprechende Verfahren läuft derzeit.

Laufen ist ein gutes Stichwort – die Vorbereitung auf diese neue Spielzeit läuft ebenfalls und zwar auf vollen Touren. Ein erstes Testspiel haben die HCL-Mädels auch schon in den Knochen und dabei mussten sie gegen den frischgebackenen Bundesligisten aus Halle-Neustadt mit arg geschrumpften Personal antreten. Ganze sieben Feldspielerinnen konnte Fabian Kunze in Bad Blankenburg auf die Platte schicken – doch vor allem in der zweiten Halbzeit zog sich seine Truppe höchst anständig aus der Affäre. Am Ende stand eine 27:35-Niederlage zu Buche – die allerdings nicht überbewertet wurde. Mehr Konstanz, bessere Wurfeffektivität – Aufgaben wie diese wurden aber in die weiteren Trainingseinheiten mitgenommen.

Immerhin schaltete man in der Saisonvorbereitung (die ja immerhin schon Anfang Juni startete) nun noch einen Gang höher – etwa mit einem Trainingslager in der Sportschule Zinnowitz und mit einem Testspiel gegen die „Wildcats“ aus Halle-Neustadt (am Sonnabend, 15. August, in Leipzig, aber erneut ohne Zuschauer). Am kommenden Wochenende werden wieder die Koffer gepackt, aber diesmal geht es nicht ins Trainingslager, sondern zum Turnier: Im tschechischen Hodonin wird man gegen den Gastgeber sowie gegen die Budapester Handballerinnen und den HC Rödertal antreten. Und wie es bislang aussieht, werden da auch Zuschauer erlaubt sein – selbstredend unter Einhaltung der aktuellen Hygienebestimmungen in der Corona-Zeit.

Eine kleine personelle Info noch zum Abschluss: Die neue HCL-Kapitänin ist die alte – Jacqueline Hummel zieht sich auch in der neuen Saison 2020/2021 die entsprechende Binde über.

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