Die 33. Landesmeisterschaften Sachsens und Thüringens im Rudern werden vor allem als sonnige Angelegenheit in Erinnerung bleiben. Außerdem konnten sich die Eilenburger als Veranstalter über besonders viele Teilnehmer freuen. Eine Woche vorher, beim Aufbau der 6-Bahnen-Strecke, sorgte noch heftiger Seitenwind für erschwerte Bedingungen. Am Regatta-Samstag schob eine leichte Ostbrise die Boote schneller über die Distanz und sorgte vor allem im Zielbereich für einige Wellen. Mit etwas Routine waren diese problemlos zu meistern.
Im ersten Rennen, dem Masters-Einer, holte Rayk Bremme-Jung die erste Silber-Medaille des Wettkampfs. Nach der Aufgabe des favorisierten Radebeulers auf halber Strecke machte die zusätzlich anzurechnende Zeitdifferenz auf einen jüngeren Skuller aus Pirna den Titel des Vize-Landesmeisters perfekt.
Die Goldene holte ein „Akademischer“ nach Leipzig. Ebenfalls auf der 1000-Meter-Strecke war der Junioren-Doppelvierer mit Clemens Beier Joris Pospischil, Timo Petraschke, Tilmann Domin und Steuermann Ole Völker (15/16J.) unterwegs. Etwas mehr als vier Sekunden fehlten zum Sieg. Am Ende wartete ein Satz Bronzemedaillen am Siegersteg – und wurde dort nicht abgeholt.
Starke Ergebnisse des Ruderclubs
Insgesamt hatte der hiesige Ruderclub zehn Einer, sechs Doppelzweier und den besagten Vierer am Start. Da war viel Gutes dabei: Tilmann Domin (15J.) und Clemens Beier (16J.) qualifizierten für die Finalläufe. Ebenso Ewan Spieß im Einer und im Doppelzweier mit Friedrich Weist (beide 14J.), jedoch ohne weiteres Edelmetall für den RCE. Besonders zu erwähnen sei noch das B-Finale im Junioren-Doppelzweier: Joris Pospischil und Timo Petraschke lagen etwa 100 Meter vor dem Ziel noch deutlich auf Rang drei und setzten zu einem beispiellosen Endspurt an. Dieser kam so unerwartet, dass kein Konkurrent dem Überraschungssieger noch etwas entgegen setzen konnte.
Eilenburger Sportlerinnen waren leider keine (mehr) aktiv unterwegs. Hier sitzt die nächste Generation jedoch schon in den Booten und trainiert fleißig. Man darf gespannt sein, was das nächste Jahr bringt. Am Sonntag herrschten übrigens wind- und wettermäßige Ruderbedingungen wie aus dem Bilderbuch. So funktionierte auch der Streckenabbau am Nachmittag reibungslos und konnte pünktlich zur Dämmerung abgeschlossen werden. Vielen Dank allen Helfern und Unterstützern, die wieder einmal zum guten Gelingen beigetragen haben.