Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten durch das Lindenau-Museum Altenburg konnte ein Porträt Erich Mäders in der gleichnamigen skatstädtischen Gemeinschaftsschule wieder zurückgegeben und feierlich durch die neu gewählten Schülersprecher enthüllt werden. Das Porträt schließt an prominenter Stelle eine langwährende Lücke im Inneren der Schule.
Wo einst das Porträt des Namensgebers der Erich Mäder Gemeinschaftsschule hing, klaffte seit etwa anderthalb Jahren eine große Lücke in dem Altenburger Schulgebäude. Infolge einer Bitte um Amtshilfe hat sich das Lindenau-Museum in dieser Zeit um die restauratorische Aufbereitung des großformatigen Gemäldes bemüht.
Intensive Arbeit an die Schule
Nun konnte das Werk kürzlich nach mehrmonatiger intensiver Arbeit an die Schule zurückgegeben werden, wo es nun erneut an alter Stelle platziert wurde. Vorausgegangen waren verschiedene restauratorische Maßnahmen durch Natalie Meurisch, Volontärin für Restaurierung am Lindenau-Museum, zur Sicherung des Bildnisses. Augenfällig war ein etwa zehn Zentimeter langer Riss, der aufwendig geschlossen wurde.
Das Gemälde des Plauener Künstlers Dieter Pohlers zeigt das Porträt des Sozialdemokraten und gebürtigen Altenburgers Erich Mäder (1897-1934). Nach anfänglicher Tätigkeit in der Kommunalpolitik saß er von 1929 bis 1933 im Thüringer Landtag.
Dort tat er sich insbesondere im Bereich der Währungspolitik hervor. Im Mai 1933 wurde er durch die Nationalsozialisten in „Schutzhaft“ genommen, im Dezember 1933 ein weiteres Mal verhaftet. Anfang 1934 starb er an den Folgen massiver Misshandlungen durch die SA. Zum Gedenken an Mäder und sein Engagement tragen neben der Gemeinschaftsschule in Altenburg auch zahlreiche Straßen in der ganzen Region seinen Namen. red.