Ein dicker Glückwunsch der Woche geht an Aeneas Neumann: Der Schüler vom Lerchenberggymnasium Altenburg erreichte beim Bundesfinale des 59. „Jugend forscht“-Wettbewerbes einen starken vierten Platz im Fachbereich Biologie. Bemerkenswert dabei: Dank seiner hochwertigen Arbeit hatte man ihn bereits im Vorfeld hochgestuft, was seine Teilnahme an dem Bundesfinale überhaupt erst ermöglicht hatte.
Zum Hintergrund
Aeneas Neumann rückte beim Regionalwettbewerb mit seinem Projekt „Ultrasonic World Of Plants“ (also die Ultraschall-Welt der Pflanzen) schon derart in den Fokus, dass man ihn kurzerhand aus der Sparte „Schüler experimentieren“ (10-14 Jahre) zu den Teilnehmern der Sparte „Jugend forscht“ (15-21 Jahre) hochgestuft hatte. Dies wiederum hatte große Auswirkungen, denn eine Teilnahme am Bundeswettbewerb ist nur für die älteren Forscher möglich. Und dort waren aus ganz Deutschland 175 junge MINT-Talente mit 107 innovativen Forschungsprojekten am Start.
Machen Pflanzen Geräusche?
Angefangen hatte alles mit einer Nachrichtensendung im Jahr 2023: Dabei wurde von israelischen Forschern berichtet, die herausgefunden haben, dass Samenpflanzen Töne im Ultraschallbereich von sich geben. Dies inspirierte Aeneas Neumann zu überprüfen, ob auch Algen, Moose, Farne oder Schachtelhalme Töne im Ultraschallbereich aussenden. Dabei gelang es ihm, anhand von Aufnahmen mit einfachen technischen Mitteln wie Fledermausdetektor oder Handy, bei allen getesteten Pflanzen Geräusche nachzuweisen.
Thüringens bestes Ergebnis
Mit diesem Forschungsprojekt konnte Aeneas ebenso die Jury beim Bundeswettbewerb beeindrucken. Als jüngster Teilnehmer sicherte er sich den vierten Platz im Fachbereich Biologie. Damit erzielte er gleichzeitig das beste Resultat Thüringens.
Dieses Ergebnis zeigt, dass auch in Ostthüringen bemerkenswerte MINT-Talente schlummern. So hofft man nun von Seiten des Organisationsteams, dass man für die 31. Auflage des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht 2025“ wieder mit zahlreichen Sponsoren aus Industrie, Handwerk, Einrichtungen und Institutionen sowie Privatpersonen rechnen könne, um möglichst viele Jungforscher zu finden. Red.
Infos: www.wamm-abg.de