Naturkundemuseumschef Ronny Maik Leder mit dem Entwurf des Neubaus. Foto: André Kempner
Naturkundemuseumschef Ronny Maik Leder mit dem Entwurf des Neubaus. Foto: André Kempner

Die Absichtserklärung liegt vor, das Vorhaben ist damit gesichert: Rund 74 Millionen Euro schießt der Freistaat Sachsen für den Umbau des früheren Bowlingtreffs zum Naturkundemuseum zu – das entspricht einer Förderquote von 95 Prozent der förderfähigen Kosten. Überreicht wurde diese Erklärung übrigens von Ministerpräsident Michael Kretschmer höchstpersönlich an Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.

„Das Naturkundemuseum ist ein Leuchtturm der Kultur- und Wissenschaftslandschaft Sachsens“, erklärt der sächsische Ministerpräsident: „Sein Umzug auf den zentralen Wilhelm-Leuschner-Platz ist eine kluge und zugleich kreative Entscheidung, mit der Leipzig noch attraktiver für Besucherinnen und Besucher wird.“ Denn genau das ist die richtig gute Nachricht für Leipzig: Mit der Fördermittelzusage ist der Bau des Naturkundemuseums gesichert.

Schadstoffentsorgung aus dem Bowlingtreff beginnt

Was sich denn auch hoffentlich bald zeigen wird: Der Bauantrag wurde eingereicht und Anfang Juli dieses Jahres soll bereits mit der Schadstoffentsorgung aus dem Bowlingtreff begonnen werden. Zum Jahresbeginn 2025 folgen die Medienumverlegung und die archäologischen Untersuchungen, bevor dann im Laufe des Jahres 2025 die eigentliche Baumaßnahme beginnt.

Das ehemalige Bowlingcenter wird zum neuen Stadnort des Naturkundemuseums umgebaut. Foto: Wolfgang Sens
Das ehemalige Bowlingcenter wird zum neuen Stadnort des Naturkundemuseums umgebaut. Foto: Wolfgang Sens

„Der Bowlingtreff als einzigartiges Baudenkmal, mit dem viele Leipziger Erinnerungen verbunden sind, kann einerseits so eine würdige und sinnstiftende Nutzung erhalten. Andererseits bekommt das Naturkundemuseum endlich den notwendigen Raum, um seine beeindruckende Sammlung für das Publikum in Szene zu setzen“, sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke. Und Museumschef Professor Ronny Maik Leder ergänzt: „Lange haben wir auf diesen Moment hingearbeitet und sind unendlich glücklich, dass die Weichen nun gestellt sind.“

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Baukosten liegen bei 83,4 Millionen Euro

Zum Hintergrund: Das Geld stammt aus der „Förderrichtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung zur Gewährung von Zuwendungen nach dem Investitionsgesetz Kohleregionen (RL InvKG)“. Die Baukosten für das neue Naturkundemuseum betragen nach aktuellem Stand 83,4 Millionen Euro. Davon sind rund 78 Millionen Euro förderfähig. 95 Prozent davon – ca. 74 Millionen Euro – werden durch den Freistaat Sachsen gefördert. Die verbleibenden fünf Prozent sowie die nicht-förderfähigen Kosten übernimmt die Stadt Leipzig als Eigenanteil in Höhe von ca. 9,3 Millionen Euro.

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