Gruppenbild Judoka im Judogi mit gelbem Gürtel mit Trainer.
Acht Eilenburger Jungen der Altersklasse U13 starteten in Leipzig zur Bezirkseinzelmeisterschaft. Foto: Verein

Sportlerinnen und Sportler der Altersklasse U13 des Judo-Sportvereins Eilenburg sind mit der Bezirkseinzelmeisterschaft in Leipzig in ihre Wettkampfsaison gestartet. Ein Mädchen und acht Jungs vertraten die Muldestadt in einem starken Feld von Wettkämpfern aus der Region in und um Leipzig.

Die einzige Eilenburgerin

Leonie Sucker war das einzige Eilenburger Mädchen unter den Wettkämpferinnen. Sie startete in der Gewichtsklasse bis 40 Kilogramm, in der sich vier Sportlerinnen der Herausforderung stellten. Leonie konnte gleich in ihrem ersten Kampf ihre Gegnerin mit verschiedenen Angriffstechniken, zum Beispiel O-Goshi (Großer Hüftwurf) und Tai-Otoshi (Handwurf) unter Druck setzen und kam damit auch zu guten Bewertungen. Sie gewann diesen Kampf letztendlich mit Waza-Ari (halber Punkt).

Ihren zweiten Kampf verlor Leonie dann recht schnell mit Uchi-Mata (innerer Schenkelwurf) gegen eine sehr starke Gegnerin. In ihrer dritten Begegnung zeigte sie noch einmal eine hervorragende Leistung. Sie setzte über die gesamte Kampfzeit immer wieder gute Angriffe und brachte ihre Gegnerin aus dem Konzept. Letztlich verlor sie dann den Kampf durch eine Unachtsamkeit mit einer Festhaltetechnik. Leonie qualifizierte sich aber mit einem guten 3. Platz für die Landeseinzelmeisterschaft in Rodewisch.

Gewichtsklasse bis 34 Kilo stark besetzt

Piet Küster kämpfte bis 28 Kilogramm und hatte acht Mitstreiter in seiner Gewichtsklasse. Piet konnte seine guten Trainingsleistungen noch nicht auf die Wettkampfmatte bringen. Er verlor seinen ersten Kampf in der Hauptrunde mit einer Festhaltetechnik und konnte dann auch in der Hoffnungsrunde nicht punkten.

Die beiden Eilenburger Sportler Bruno Ebelt und Bruno Leuschner starteten in der Gewichtsklasse bis 34 Kilogramm. Diese Gewichtsklasse war mit 22 Teilnehmern sehr stark besetzt. Bruno Ebelt zeigte schon gute Fortschritte im Vergleich zur letzten Saison. Er verlor zwar seinen ersten Kampf in der Hauptrunde, zeigte aber in der Hoffnungsrunde, dass er bestrebt ist, die gute Trainingsleistung im Wettkampf umzusetzen. Er leistete über die gesamte Kampfzeit erbitterten Widerstand und schaffte es, Angriffe seines Gegners ins Leere laufen zu lassen. Am Ende gab es einen Kampfrichterentscheid (Hantai), der für seinen Gegner ausging.

Bei Bruno Leuschner lief der Wettkampf auf der Matte ähnlich ab wie bei seinem Namensvetter. In der Hauptrunde musste er sich mit einer Niederlage abfinden. Er verlor durch eine Schulterwurftechnik (Seoi Nage). In der Hoffnungsrunde versuchte Bruno, seinen Gegner mit Fußtechniken zu Fall zu bringen, was ihm aber nicht gelang. Er zeigte über die gesamte Kampfzeit gute Angriffe. Da beide Sportler keine Wertungen erzielen konnten, entschied auch hier das Kampfgericht für Brunos Gegner für die höhere Aktivität im Kampf.

Kampfgericht entscheidet

Farold Theile zeigte sein Können in der Gewichtsklasse bis 37 Kilogramm. Hier starteten insgesamt zwölf Teilnehmer im Doppel K.-o.-System (Hauptrunde und Hoffnungsrunde). Farold schaffte es in seinem ersten Kampf, seinen Gegner mit einem Handwurf (Tai-Otoshi) zu Fall zu bringen und mit einer Festhaltetechnik zu bezwingen. Den nächsten Kampf verlor er durch O-Soto-Otoshi (Beinwurf) und musste dann in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen. In seiner dritten Begegnung schenkten sich beide Kämpfer nichts und erreichten keine Wertung, sodass wieder das Kampfgericht entscheiden musste. Die Entscheidung fiel auch hier gegen Farold.

In der Gewichtsklasse bis 40 Kilogramm startete der Eilenburger Jonas Knötzsch gemeinsam mit neun weiteren Sportlern. Ihm gelang es in seiner ersten Begegnung, den Schulterwurf-Angriff seines Gegners zu kontern und gleich einen Punktsieg zu erreichen. Im zweiten Kampf geriet Jonas durch eine Unachtsamkeit in eine Festhaltetechnik seines Gegners, aus der er nicht mehr rechtzeitig herauskam und verlor. Dafür zeigte er dann in seiner dritten Begegnung wieder volle Konzentration und kämpfte mit seinem Gegenüber auf Augenhöhe. Auch hier gelang es beiden Kämpfern nicht, eine Wertung zu erzielen. Das Kampfgericht entschied für seinen Gegner.

Qualifikation trotz Niederlagen

Neun Judoka starteten in der Gewichtsklasse bis 43 Kilogramm. Einer von ihnen war der Eilenburger Felix Schmidtke. Nach kurzzeitigem Rückstand durch eine Beintechnik (O-Uchi-gari) seines Gegners schaffte es Felix mit Koshi-Guruma (Hüftrad), wieder die Führung im Kampf zu übernehmen. Doch kurz vor Ende der Kampfzeit wurde er von seinem Kontrahenten wiederum mit einer Beinwurftechnik bezwungen. Auch in der Hoffnungsrunde musste Felix eine Niederlage einstecken.

Alexander Blanke kämpfte ebenfalls in der Gewichtsklasse bis 43 Kilogramm. Er rutschte durch eine Niederlage im ersten Kampf in die Hoffnungsrunde. Hier erreichte er durch großen Kampfgeist zwei Siege hintereinander. Er gewann seine Kämpfe einmal mit einer Beinwurftechnik und einmal durch eine Festhaltetechnik. Im letzten Kampf, im Kampf um Platz drei, schaffte es Alexander nicht, nochmals zu punkten und den Kampf für sich zu entscheiden. Aber er beendete den Wettkampf mit einem sehr guten 5. Platz.

Elias Springer kämpfte in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm und hatte zwei Gegner. Er konnte die guten Trainingsleistungen zum Anfang der Wettkampfsaison noch nicht auf die Tatami (Matte) bringen. Er verlor beide Kämpfe, aber qualifizierte sich mit einem 3. Platz für die Landeseinzelmeisterschaft in Rodewisch. Tom Erlebach

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