LEIPZIG. In Sachsen kann ab dem Frühjahr 2020 die generalistische Pflegeausbildung starten. Die Ausbildungskosten werden künftig durch einen Ausgleichsfonds finanziert, der in Sachsen vom Sächsischen Ausbildungsfonds Pflegeberufe (SAFP) bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland organisiert und verwaltet wird.
Auch die Budgets für die schulische und praktische Ausbildung stehen jetzt fest. Für das Schuljahr 2020/21 erhalten die Pflegeschulen aus dem Ausgleichsfond einheitlich 7650 Euro im Jahr für jeden Schüler. Im Jahr darauf sind es 100 Euro mehr. Die Ausbildungsbetriebe erhalten für jeden Auszubildenden eine Aufwandspauschale in Höhe von 8100 beziehungsweise 7550 Euro je nach Kostenaufwand für die Praxisanleiter.
Finanziert wird der Ausgleichsfond durch eine Umlage von allen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern – und zwar unabhängig davon, ob sie selbst ausbilden oder nicht – sowie vom Freistaat Sachsen und der Pflegeversicherung.
Dafür müssen sich alle Schulen, Krankenhäuser, und Pflegeeinrichtungen auf dem Webportal des SAFP anmelden und die voraussichtlichen Schüler- und Ausbildungszahlen sowie die beschäftigten Pflegekräfte angeben, damit die Umlage berechnet werden kann.
PM