Alles ist raus: Am vergangenen Freitagnachmittag, einen Tag früher als angekündigt, schloss Karstadt seine Filiale in der Petersstraße für immer. Foto: hb

Für eine weitere Einzelhandelsnutzung des Karstadt-Warenhauses, das am vergangenen Freitag um 15 Uhr seine Türen für immer schloss, stehen die Zeichen auf Grün.

Nachdem es im vergangenen Jahr zu keiner Einigung mit dem Nutzer Karstadt gekommen war, plant der Eigentümer nun die Zukunft des Hauses. In der vergangenen Woche wurden erste Überlegungen der Stadtverwaltung vorgestellt, diese sehen weiterhin umfangreiche Einzelhandelsflächen in den unteren Etagen vor. Die denkmalgeschützte Fassade des Objekts – dem ursprünglichen Warenhaus Althoff – aus dem Jahr 1914 soll erhalten bleiben. Über die Nutzung der oberen Etagen ist noch keine Entscheidung gefallen.

Oberbürgermeister Burkhard Jung: „Wir hatten sehr vertrauensvolle Gespräche und sind uns mit dem Eigentümer einig, dass dieses Haus in bester Lage so schnell wie möglich weiterentwickelt und genutzt werden muss. Eigentümer und Stadt werden sich jetzt eng abstimmen und alles tun, um dieses traditionsreiche Haus wieder mit Leben zu füllen.“
Es ist erklärtes Ziel des Eigentümers, das Gebäude langfristig zu einem zentralen Publikumsmagneten zu entwickeln. Das Gebäude sei stadtbildprägend, man werde es nachhaltig weiterentwickeln und sich dazu eng mit der Stadt Leipzig abstimmen.
In diesem Jahr sollen vor allem baurechtliche Fragen geklärt werden. Dies wird einige Monate in Anspruch nehmen. Der anschließende Umbau des Hauses wird mindestens ein weiteres Jahr dauern.

Der Vertrag zwischen Eigentümer und Mieter war im vergangenen Jahr mit Wirkung zum 31. März 2019 aufgelöst worden. Dem (Noch-) Mieter Karstadt gehörte das Gebäude bis 2002. PM/red.

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