Einen wahrhaft historischen Moment erlebte man kurz vor dem Weihnachtsfest noch im Bruno-Plache-Stadion: Mit einer Scheckübergabe wurde ein wegweisendes Bauprojekt auf den Weg gebracht – direkt hinter dem Hartplatz werden ein neuer Großfeld- sowie ein Kleinfeldkunstrasenplatz inklusive Ballfangzäunen und Beleuchtung entstehen. Diese Baumaßnahme stellt mit einer Gesamtinvestition von 2,671 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in das Stadion seit fast 45 Jahren dar.
Gute Jahresbilanz für Lok
Es läuft dieser Tage bei der „Loksche“: Die Regionalliga-Mannen von Trainer Jochen Seitz grüßen dieser Tage munter von der Tabellenspitze und dies mit dem deutlichen Abstand von neun Zählern auf den nächsten Verfolger Hallescher FC. Und nun kann auch noch ein echtes Mega-Projekt angeschoben werden und dies dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Leipzig und vom Freistaat Sachsen. Letzterer stemmt rund die Hälfte der Kosten für die beiden Kunstrasenplätze, die Stadt steuert 40 Prozent der förderfähigen Kosten bei und der Verein selbst leistet mit Eigenmitteln und Eigenleistungen einen Beitrag von insgesamt 300 000 Euro.
Seit rund fünf Jahren kämpfe man darum, dieses Vorhaben zu realisieren, berichtet Thomas Löwe als Vorsitzender der Lok-Förderkommission: „Viele Menschen haben dabei geholfen, dass es jetzt umgesetzt werden kann.“
„Mit 2,7 Mio. Euro starten wir im nächsten Jahr das größte Infrastrukturprojekt der letzten Jahrzehnte im Bruno-Plache-Stadion.“
Und Lok-Aufsichtsratschef Jens Peter Hirschmann ergänzt: „Mit 2,7 Mio. Euro starten wir im nächsten Jahr das größte Infrastrukturprojekt der letzten Jahrzehnte im Bruno-Plache-Stadion. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für eine hochwertige fußballerische Ausbildung der Kinder- und Jugendmannschaften.“ Genau dies möchte man mit den beiden Kunstrasenplätzen erreichen – optimale Spiel- und Trainingsbedingungen für aktuelle und kommende Generationen.
Sportstätten mit großen Flächen müssen modernisiert werden
Das ist auch unbedingt notwendig – denn der Verein in Probstheida erfreut sich nach wie vor steigender Beliebtheit und dies vor allem beim fußballerischen Nachwuchs in der Umgebung. „Die Zahl der Fußballerinnen und Fußballer wächst im gesamten Stadtgebiet. Insbesondere die Sportstätten mit großen Flächen müssen deshalb modernisiert werden“, erklärt Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und ergänzt: „Ziel ist dabei auch, dass die Auslastung erhöht wird, etwa durch Kunstrasen und Flutlicht. Denn für neue, großdimensionierte Sportflächen ist in der sich verdichtenden Stadt weniger Platz.“
Übrigens: Ja, die Regionalliga Nordost ist in der Winterpause, die „Loksche“ kann man aber beim „Budenzauber“ bestaunen. So ist die Truppe von Jochen Seitz am Montag, 6. Januar 2025, ab 15 Uhr – in Sachsen-Anhalt ist Feiertag! – beim Halplus-Cup im benachbarten Halle/Saale am Start. Gespielt wird in der SWH.arena, mit dabei sind natürlich der HFC, aber auch der FC Eilenburg und VFC Plauen sowie VfH Halle 96, BSV Halle Ammendorf, SV Blau-Weiß Dölau, LSG Lieskau 1920, TSV Blau-Weiß Brehna und FC ZWK Nebra. red./jw