Gruppenbild zum Drehstart: Meike Götz, Leonie Krippendorff, Lisa Miller, Sabine Panossian, Lotta Kilian, Lucie Heinze, Banafshe Hourmazdi, Daniela Zentner, Yvonne Abele und Beate Maschke-Spittler (v.l.) sind bei der Miniserie "24 Stunden" an Bord. Foto: Steffen Junghans/MDR

Leipzig. Und Klappe! In Leipzig wird wieder gedreht in diesen Tagen – und zwar die Fortsetzung der Mediathekenserie „2 Minuten“. Diese heißt „24 Stunden“ und erzählt von einem Tag im Leben einer Gruppe Leipziger Mittdreißiger – mit und ohne Kind. Es geht um Elternschaft, Lebensplanung ohne Kind oder offene Beziehung; kurz gesagt: Die Serie wagt einen Querschnitt moderner Lebens- und Familienmodelle. Und dies mit durchaus prominenter Besetzung: Vor der Kamera stehen unter anderem Lena Klenke („Fack ju Göhte 1-3“), Lucie Heinze („Liebesdings“) und Laurence Rupp („Barbaren“) – wobei viele „2 Minuten“-Fans auch bekannte Gesichter wie Banafshe Hourmazdi („Loving Her“), Omar El-Saeidi („Sterben ist auch keine Lösung “) oder Luisa Wöllisch („Die Goldfische“) wiedersehen werden. Ohnehin: Auch „24 Stunden“ liegt komplett in Frauenhand: Die Wahl-Leipzigerin Lisa Miller führt wieder Regie, diesmal zusammen mit Leonie Krippendorff. Und als Produzentinnen fungieren Daniela Zentner und Yvonne Abele, die das Projekt erklären: „Es auch mal auszuhalten, dass nicht alles gut wird, sehen wir als Stärke moderner Erzählformen. ‚24 Stunden‘ ist eine spitze Gegenwartsbetrachtung, die sich im Stil nicht festnageln lässt und der Regie genug Raum gibt.“ Ach ja – gedreht wird bis Anfang März; sehen kann man die Miniserie voraussichtlich im ersten Quartal 2024 exklusiv in der ARD Mediathek.

Blumen zum Einstieg gab es für die neue Pflegedirektorin Birgit Schienbein – und dazu die Glückwünsche von St. Georg-Geschäftsführerinnen Dr. Iris Minde (l.) und Claudia Pfefferle (r.). Foto: Klinikum St. Georg

Birgit Schienbein ist seit 1. Februar die neue Pflegedirektorin am Leipziger Klinikum St. Georg – eine wichtige Personalie, trägt man damit auch der Repräsentation der zahlenmäßig größten Berufsgruppe Rechnung. Und St. Georg-Geschäftsführerin Dr. Iris Minde ist ziemlich glücklich mit der Personalie Birgit Schienbein: „Mit ihr haben wir die ideale Besetzung für die Position der Pflegedirektorin gefunden. Von ihrer umfassenden Erfahrung in verschiedenen Bereichen unseres Hauses, besonders aber in der Pflege, werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Geschäftsbereich profitieren.“ Und die Angesprochene hat schon eine wichtige Aufgabe im Blick: „Für die relativ junge Berufsgruppe der generalistisch ausgebildeten Pflegefachfrauen und -männer möchte ich ein umfangreiches Einstiegsprogramm entwickeln, um ihnen den Berufseinstieg nach der Ausbildung so einfach und umfassend wie möglich zu gestalten. Natürlich mit dem Ziel, die neuen Profis in unserem Klinikum als Kolleginnen und Kollegen willkommen zu heißen.“

Er kam im Stil der Goldenen Zwanziger, versprühte ganz viel Charme und siegte in Sachen Publikumsgunst: Robert Kreis. Foto: Traudel Thalheim

Frenetischer Beifall, dazu jede Menge Rufe „Zugabe! Zugabe!“ Das Publikum im Krystallpalast ist aus dem Häuschen beim Abend mit Robert Kreis, dem niederländischen Kabarettisten, Pianisten und Entertainer. Er hatte alle mitgenommen auf seinen humorvollen, augenzwinkernden, urkomischen, tanzenden, lachenden, singenden Spaziergang durch die Ära der goldenen 20-er Jahre der Weimarer Republik. Im Gespräch staunt er selbst ein wenig darüber, dass er nach 50 Jahren immer wieder auch Neues entdecke in dieser Welt. In den kleinen Büchern dieser Zeit zum Beispiel, den fröhlichen, intelligenten Nachlässen vor allem jüdischer Autoren. In denen herrlich zeitlose Wortspielereien wie „Die Liebe macht blind, die Ehe hellsehend“ oder „Humor ist der einzige Knopf. der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ zu finden sind, die sich dann auf der Bühne abwechseln mit Couplets wie „Heut bin ich gut aufgelegt“ von Willy Fritsch und eigenen Erlebnissen rund um seine große Liebe der 20er Jahre. Zu erzählen hat Robert Kreis eine Menge: Nach dem Abitur stieg er als Steward auf einen Luxusliner, landete am Piano „und so bin ich auf spielerische Weise zu meinem Beruf gekommen. Ich besuchte in den Niederlanden eine Kleinkunstakademie und nun stehe ich hier“, gibt der edel Gekleidete mit strengem Scheitel und Menjoubärtchen zum Besten. Und er spricht auch von Begegnungen mit der Schauspielerin Gina Lollobrigida, dem Schauspieler Peter Ustinov und vor allem Johannes Heesters, „den ich ja jetzt in Deutschland vertrete“, von seiner Schellackplattensammlung, Noten … und spannt damit virtuos den Bogen über 100 Jahre Unterhaltungskunst. Das kommt bestens an. „Der Mann ist einmalig“, urteilt Gerd Reiche aus Grünau, Erika Becker aus Gohlis hätte ihn gern noch länger zugehört. Ach ja: Wieder zu erleben ist Robert Kreis am 19. September im Leipziger Krystallpalast.

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