Rein in das zweite Halbjahr: Die Hieronymus-Lotter-Gesellschaft ist wieder aus der Sommerpause gestartet. Auf dem Programm der kommenden Wochen und Monate stehen wieder verschiedene Veranstaltungen und Aktion rund um das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig.
Es sind auch die traurigen und schrecklichen Ereignisse in der Leipziger Stadtgeschichte, an die man erinnern möchte – so besuchten die Lotteraner in der abgelaufenen Woche schon den Alten Israelitischen Friedhof. Der Hintergrund: In diesem Jahr jährt sich die Reichspogromnacht zum 85. Mal. „Es ist ein Teil unserer Geschichte und somit ist es für uns selbstverständlich, uns auch damit auseinanderzusetzen.
Der Jahrestag dieses unglückseligen Fanals erinnert uns an die Abgründe der Vergangenheit“, erklärt der Chef des Förderverein für das Stadtgeschichtliche Museum, Eric Buchmann. Für den 17. Oktober ist deshalb ein Besuch der ehemaligen Brodyer Synagoge geplant – unter der Führung der Ephraim-Carlebach-Stiftung.
Weihnachtsmarkt mit Lotterbude vor der Alten Börse
Anlässlich des Jahrestages der Völkerschlacht und Einweihung des Völkerschlachtdenkmals besucht der Verein am 26. September das Denkmal und wird von Denkmalsleiter Steffen Poser geführt. Fokus der Veranstaltung ist diesmal die „Rekonstruktion und Sanierung des Denkmals seit den 90er Jahren“. „Ein Highlight im zweiten Halbjahr ist natürlich immer der Weihnachtsmarkt mit unserer berühmten Lotterbude vor der Alten Börse.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.“ so Lotter-Chef Eric Buchmann. Ab dem 28. November schenken die Lotterfreunde wieder „Glühwein für den guten Zweck“ aus. Großes Förderprojekt in diesem Jahr ist die Neugestaltung der „Naschmarkträume“ im Alten Rathaus, dreier Ausstellungsräume rund um die Messe und die Bürgerstadt Leipzig im 17. und 18. Jahrhundert.