Ein großes Jubiläum wirft seine Schatten voraus, denn 2024 wird die Lindigtmühle 500 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird der Mühlenverein Lindigtmühle Lindenvorwerk und Umgebung mit mehreren Veranstaltungen begehen. Der Verein feiert übrigens im kommenden Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Die Vorbereitungen dazu haben bereits begonnen.
worfen und leckeres Brot gebacken. Fotos: Mühlenverein Lindigtmühle
Die Lindigtmühle ist die einzige noch erhalten gebliebene und wieder voll funktionsfähige Wassermühle im Kohrener Land. 1524 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt und hieß Mol unter Linda. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten oft die Besitzer. Der erste nachweisbare Besitzer war der Ritter Ludwig von Rüdigsdorf. Er ließ 1538 den fünf Hektar großen Lindenteich anlegen, um genügend Wasservorrat für seine Mühle zu haben und um Karpfenzucht betreiben zu können. Bis 1960 wurde hier noch geschrotet und gequetscht. Danach verfiel die Mühle in einen „Dornröschenschlaf“.
Mühlenverein wollte altes Bauwerk erhalten
1994 gründete sich der Mühlenverein mit dem Ziel, die Mühle zu erhalten und die einmalige Technik der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dank der fleißigen Arbeit der damaligen Vereinsmitglieder, unterstützt von ortsansässigen Betrieben und durch die Bereitstellung von Fördermitteln durch das Amt für Ländliche Neuordnung, gelang es, die Mühle wieder im Originalzustand entstehen zu lassen. Im Juni 1999 war es soweit: In der Mühle konnte wieder mit Wasserkraft geschrotet und gequetscht werden. Seit dieser Zeit erfreut sich die Mühle als technisches Denkmal großer Beliebtheit.
Zu besuchen ist die Mühle von Mitte April bis Ende September an Sonntagen von 11 bis 17 Uhr. Führungen für Gruppen ab 10 Personen sind unter Voranmeldung auch an anderen Wochentagen über die Gaststätte Lindenvorwerk möglich.
