Dieses (sportliche) Areal soll schicker werden – und damit internationalen Ansprüchen genügen: Da- für wollen sich Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen stark machen. Foto: André Kempner
Dieses (sportliche) Areal soll schicker werden – und damit internationalen Ansprüchen genügen: Da- für wollen sich Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen stark machen. Foto: André Kempner

Die Weichen sind gestellt: Das Areal Sportforum soll ausgebaut werden. International konkurrenzfähig, wohlgemerkt und zwar sowohl als Veranstaltungsort als auch Trainingsstätte für den Hochleistungssport. Festgehalten ist dies in einem so genannten Letter of Intent, den Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung unterzeichnet haben.

Strahlkraft über Leipzig hinaus

Gut, man könnte jetzt den Begriff „Absichtserklärung“ entstauben – nix anderes verbirgt sich hinter „Letter of Intent“. Aber weil es um Internationalität geht, soll es dann der Anglizismus sein: Das Areal – schon seit geraumer Zeit als sportlicher Leuchtturm für Leipzig und Sachsen in Betrieb – soll fit gemacht werden für sportliche Großveranstaltungen, deren Strahlkraft gern über die deutschen Grenzen hinaus reicht. Dafür müssen diverse Vorhaben angegangen werden, die wiederum – na klar – Geld kosten. Und um dieses möglichst erfolgreich beim Bund einzuwerben, hat man nun dieses Papier unterzeichnet.

Das wiederum ein paar konkrete und handfeste Vorhaben bündelt: Um auf internationalem Parkett weiter bestehen zu können, sollen die Quarterback Immobilien Arena erweitert und ein Parkhaus sowie auf der Nordanlage des Sportforums ein Multifunktionsgebäude neu gebaut werden. Der große Fundus, über den Leipzig in Bezug auf die deutsche Sporthistorie verfügt, soll in einem Sportmuseum am Standort des ehemaligen Schwimmstadions Besucher aus nah und fern begeistern. Darüber hinaus ist auch der Bau einer neuen Sporthalle im Umfeld geplant.

Sachsen ist Sportland

„Sachsen ist Sportland und Leipzig mittendrin“, erklärt Michael Kretschmer und ergänzt: „Mit dem Umbau und der Erweiterung des traditionsreichen Areals Sportforum Leipzig verbessern wir die bestehende Infrastruktur und investieren gezielt in die Zukunft der Sportstadt Leipzig. Dies ist eine gute Nachricht für den Breitensport, die Leipziger Profisportvereine und die zahlreichen sportbegeisterten Menschen in der Stadt und weit darüber hinaus.“

Und dann spannt Sachsens Ministerpräsident sogar den Bogen über eine avisierte Austragung internationaler Sportveranstaltungen hinaus zu „einer Olympiabewerbung Deutschlands“. Mit Leipzig mittendrin statt nur dabei, versteht sich. Worte, die Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer Landessportbund Sachsen, gern aufgreift: „Die sportstättenbaulichen Entwicklungen, die der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig hier planen, können ganz sicher einen wichtigen Teil zu einer gesamtdeutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele beitragen.“

Machbarkeitsstudie zum Areal Sportforum

Und so geht es weiter: Im ersten Halbjahr 2025 soll eine Machbarkeitsstudie zum Areal Sportforum vorliegen, die auch die besonderen Anforderungen für Leipzig im Hinblick auf eine mögliche deutsche Bewerbung um olympische und paralympische Spiele in den Blick nimmt. Auf deren Grundlage beginnt dann die Wettbewerbs- und Abstimmungsphase, die voraussichtlich 2026 in einen Grundsatz- und Planungsbeschluss mündet. red./jw

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