Leipzig. Das Ordnungsamt der Stadt Leipzig setzt bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs ab sofort verstärkt Fahrräder ein. Anders als bei den Kolleginnen und Kollegen der Fahrradstaffel des Stadtordnungsdienstes sind diese Fahrräder ein ergänzendes Mobilitätsangebot an die Bediensteten.
„Für die Sicherheit im Straßenverkehr ist es ein echter Zugewinn, dass ein Teil unserer Bediensteten auch mit dem Fahrrad mobil ist“, sagt Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal. „Zudem wird die Präsenz der Verkehrsüberwachung deutlich gestärkt. Wir können die Einsatzorte dem Bedarf entsprechend schnell wechseln und die Überwachung der Verkehrsanlagen wesentlich effektiver realisieren.“ 23 Beschäftigte erklärten, dass sie ihre Streifendienste zukünftig nicht nur zu Fuß oder mit dem Auto, sondern auch auf einem Fahrrad leisten möchten. Dafür können sie ab sofort auf eines von insgesamt 18 neu angeschafften Diensträdern zurückgreifen.
Flexibilität und Mobilität
Matthias Laube, Leiter des Ordnungsamts, sagte dazu: „Mit einem Fahrrad können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Strecken bestreifen, welche für Fußstreifen nicht zu bewältigen und mit dem Auto nur schwer zu erreichen sind. Gerade für die Überwachung der Radwege und an Orten an denen unsere Streifenfahrzeuge nicht ortsnah abgestellt werden können, sind die Flexibilität und Mobilität der Fahrräder ein großer Vorteil gegenüber dem Auto.“
Die Bediensteten der Verkehrsüberwachung Ruhender Verkehr sind mit einer weithin sichtbaren, schwarz-gelben Funktionsbekleidung ausgestattet und unterscheiden sich von der Fahrradstaffel des Stadtordnungsdienstes durch die Aufschrift „Ordnungsamt“ statt „Polizeibehörde“. Fünf der sechs Dienststellen der Verkehrsüberwachung erhielten bisher die schwarzen, unbeschrifteten Trekkingfahrräder, Fahrradschlösser sowie verschiedene Werkzeugen und Materialien zur regelmäßigen Wartung.
Bessere Abdeckung des Einsatzgebiets
Die Fahrräder ermöglichen eine bessere Abdeckung des Einsatzgebietes. Aufgabe der Verkehrsüberwachung Ruhender Verkehr ist es, den ruhenden Verkehr auf die Einhaltung der Ge- und Verbote zu kontrollieren. Die Bediensteten überwachen beispielsweise die Parkraumbewirtschaftung und erfassen Verkehrsordnungswidrigkeiten im gesamten Stadtgebiet. Auch werden zur Gefahrenabwehr Abschleppmaßnahmen für entsprechend verkehrsbehindernd geparkte Fahrzeuge angeordnet.
Der Einsatz von Fahrrädern im Außendienst des Ordnungsamtes hat sich bereits seit 2019 mit der Fahrradstaffel des Stadtordnungsdienstes bewährt. „Im Aufgabengebiet der Verkehrsüberwachung können wir nun die guten Erfahrungen nutzen, um die Präsenz der Verkehrsüberwachung im öffentlichen Raum zu stärken“, erläutert Matthias Laube: „Die Perspektive der Radfahrenden in Leipzig kann damit noch stärker in die tägliche Arbeit der Verkehrsüberwachung einfließen.“