mmer mal wieder müssen Wasserrohrbrüche wie hier in der Kurt- Eisner-Straße repariert werden. Damit dies weniger wird, soll das Rohrnetz in Leipzig erneuert werden. Foto: André Kempner
Bmmer mal wieder müssen Wasserrohrbrüche wie hier in der Kurt- Eisner-Straße repariert werden. Damit dies weniger wird, soll das Rohrnetz in Leipzig erneuert werden. Foto: André Kempner

Leipzig braucht (Trink-)Wasser – und zwar künftig eher noch mehr als bisher. Um für diese Herausforderung gerüstet zu sein, bringt die Stadtverwaltung das „Wasserversorgungskonzept 2035“ auf den Weg: Demnach sollen die entsprechenden Systeme weiter ausgebaut und die Kapazitäten erhöht werden.

Die Herausforderungen sind klar: Die Wasserwerke gehen von einem weiterhin steigenden Wasserbedarf und damit auch erhöhten Bedarf an Abwasserreinigung aus. Hintergrund ist das zwischen 2022 und 2035 erwartete Bevölkerungswachstum um rund 27 000 Einwohner im Versorgungsgebiet und die Annahme erhöhter Tages- und Spitzenverbräuche.

Wasserbedarf in Höhe von 119. 100 Kubikmeter pro Tag

Aktuell könnte dies einen steigenden mittleren Wasserbedarf in Höhe von 119 .100 Kubikmeter pro Tag bedeuten – dies wäre eine Zunahme von rund 20 800 Kubikmetern. Der maximale Tagesbedarf wird für das Jahr 2035 auf rund 162 .000 Kubikmeter pro Tag geschätzt.

Heißt im Klartext – es muss investiert werden. Und zwar nicht zu knapp: Die Wasserwerke kalkulieren mit Aufwendungen in Höhe von jährlich bis zu 69 Millionen Euro für die Sparte Trinkwasser, ab 2030 mit rund 62 Millionen Euro. Nötig ist dies auch, um in Sachen Klima- und Umweltschutz sowie Ressourcenschonung voranzukommen.

Wasserversorgungskonzept 2035 ist da

Im „Wasserversorgungskonzept 2035“ für die Stadt Leipzig, aber auch die Gemeinden des Zweckverbands für Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Leipzig-Land (ZV WALL) ist ein ganzes Paket an Maßnahmen gebündelt: Auf der Agenda steht bekanntermaßen der Neubau eines Wasserwerks in Naunhof zur Ablösung der beiden bestehenden Großwasserwerke dort.

Im Leipziger Stadtgebiet wird der sogenannte Westringschluss zwischen Großzschocher und Markkleeberg realisiert werden, um den Leitungsgürtel um Leipzig zu schließen und die Versorgungssicherheit, vor allem auch für den Südraum, weiter zu erhöhen. Vorgesehen ist zudem, das Rohrnetz weiter sukzessive zu erneuern – hier wird eine Rate zwischen ein und 1,2 Prozent des Gesamtnetzes im Jahr angesetzt.

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