Leipzig. LMBV und Landesdirektion Sachsen haben sich am 25. Juli 2018 über Möglichkeiten zur Verbesserung des akuten Wasserdefizits der Pleiße intensiv abgestimmt. Als Ergebnis werden seit 26. Juli 2018 bis zu 1,5 Mio. m³ Wasser aus dem Störmthaler See über den Markkleeberger See und die Kleine Pleiße der Pleiße zugeführt.
Im Störmthaler See ist in begrenztem Maße Wasser zur Bewirtschaftung vorhanden, welches bereits dosiert über den Markkleeberger See und die Kleine Pleiße der Pleiße zugeführt wird. Um eine Erhöhung des Abflusses zur Pleiße zu erzielen, wird nach Abstimmung mit der Landesdirektion Sachsen über die am Auslauf des Markkleeberger Sees vorhandene Pumpstation der LMBV Wasser in die Kleine Pleiße geleitet. Der derzeitige Wasserstand des Störmthaler Sees beträgt 117,2 mNHN. Es können 20 cm bis zum unteren Wasserstand von 117,0 mNHN abgeleitet werden. Die LMBV geht von einem Zeitraum von vier Wochen aus, bis der untere Wasserstand des Störmthaler Sees erreicht wird.
Aufgrund der ausbleibenden Niederschläge, die flächendeckend zu einer ausgesprochenen Niedrigwassersituation geführt haben, sind die gemeinsamen Überlegungen notwendig geworden. Die LMBV hofft, dass sie mit der nicht verpflichtenden Bereitstellung des Wassers helfen kann, die angespannte Niedrigwassersituation zu entschärfen.
Eine andere Lösung seitens der LMBV ist derzeit nicht möglich, da die Bergbaufolgeseen im Südraum Leipzig bereits ihre Grenzwasserstände erreicht haben. Generell besteht die Bewirtschaftung des Gewässerverbundes des Leipziger Neuseenlandes aus einem engen Zusammenspiel von Zielwasserständen, Mengen- und Gütebewirtschaftung sowie intensiven Abstimmungen mit den Behörden.
Die LMBV steht weiterhin in enger Abstimmung mit den Betreibern, Nutzern sowie Behörden und nimmt gegebenenfalls weitere Anpassungen in der Steuerung des Seenverbundes vor, damit derzeit problematische Niedrigwasserstände entschärft werden können. PM