Aufbau der Ausstellung „Siena: The Rise of Painting, 1300–1350“ im Metropolitan Museum of Art (The Met), New York, 2024, mit den beiden Altenburger Tafelmalereien. Foto: Lindenau-Museum Altenburg/Johannes Schaefer
Aufbau der Ausstellung „Siena: The Rise of Painting, 1300–1350“ im Metropolitan Museum of Art (The Met), New York, 2024, mit den beiden Altenburger Tafelmalereien. Foto: Lindenau-Museum Altenburg/Johannes Schaefer

Auch im letzten Jahr waren die Werke aus den Sammlungen des Lindenau-Museums Altenburg ein beliebtes Ziel für Leihanfragen anderer Ausstellungshäuser. Besonderes Augenmerk lag 2024 auf den Ausleihen an die Städtischen Museen Freiburg im Rahmen einer Museumspartnerschaft. Auch in den Vereinigten Staaten konnten Werke aus Altenburg besichtigt werden.

Die größte Ausleihe der letzten Jahrzehnte wurde anlässlich der Partnerschaft mit den Städtischen Museen Freiburg realisiert. In der Ausstellung „Bellissimo! Italienische Malerei von der Gotik bis zur Renaissance aus dem Lindenau-Museum Altenburg“ waren knapp 120 Exponate aus Altenburg zu sehen, darunter Gipsabgüsse, antike Vasen und über 90 italienische Tafelmalereien.

„Italiener-Sammlung“ des Lindenau-Museums

Damit bot sich insbesondere den Kunstfreundinnen und Kunstfreunden im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz die Gelegenheit, einen einmaligen Blick auf die „Italiener-Sammlung“ des Lindenau-Museums zu werfen. In diesem Umfang werden die Malereien erst wieder zur Neueröffnung des Lindenau-Museums zu sehen sein. Mit der aktuell noch laufenden Ausstellung „Modern Times – Bilder der 1920er Jahre“ wurden nochmals mehr als 130 Malereien und Grafiken nach Freiburg ausgeliehen.

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Bis Mitte Februar werden im Museum für Neue Kunst Arbeiten aus der Zeit der Klassischen Moderne präsentiert. Auch andernorts in Deutschland stieß man im 2024 auf Werke aus den Sammlungen des Lindenau-Museums. Dem kurz nach Ausstellungsbeginn im Mai 2024 verstorbenen Künstler Heinz Zander widmete das Angermuseum Erfurt eine Personale, in der drei Werke aus Altenburg ausgestellt wurden. Für die Ausstellung „Der Madonna ganz nah.

Reliefs und Gemälde der Florentiner Renaissance“ in der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurden im November 2024 ein Triptychon Bernardo Daddis (um 1340–1345) sowie Lippo Memmis „Madonna mit Kind“ (1320–1322) ausgeliehen. Beide Werke können noch bis Mai 2025 in Dresden besichtigt werden. Für die Ausstellung „Otto Mueller“ im Westfälischen Landesmuseum Münster wurde zudem das Gemälde „Sitzende im Schilf (Mädchenakt)“ (um 1925) aus der Sammlung Peltzer ausgeliehen.

Von New York nach London

Den weitesten Weg legten im vergangenen Jahr zwei italienische Tafelmalereien aus der Zeit der Frührenaissance zurück. Anlässlich der Ausstellung „Siena: The Rise of Painting, 1300–1350“ im Metropolitan Museum of Art in New York wurden Pietro Lorenzettis „Mutter mit Kind“ und „Christus als Schmerzensmann“ (beide um 1340–1345) an die Ostküste der Vereinigten Staaten ausgeliehen. Die Ausstellung ist noch bis 26. Januar geöffnet.

Ab dem 8. März ist sie mit den beiden Altenburger Meisterwerken in der National Gallery in London zu sehen. Der Leihverkehr von Kunstwerken ist ein zentraler Bestandteil der museologischen Arbeit im Kunst- und Kulturbetrieb. Für das Lindenau-Museum Altenburg bietet sich dadurch die Möglichkeit, Werke der Sammlung trotz der gegenwärtigen Schließung des eigentlichen Museumsgebäudes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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