Sie bleibt noch ein Weilchen – genauer gesagt bis zum 3. Oktober: Die „Klimt Gold Experience“ im Leipziger Kunstkraftwerk hat sich in den vergangenen Monaten zum Publikumsmagneten entwickelt. Nun wurde der Verbleib der immersiven Ausstellung noch einmal verlängert.
Mehr als 50000 Besucher wollten diese Neuinterpretation von Klimts Meisterwerken bislang schon sehen: Konzipiert hat die multimediale Ausstellung, die visuelle Erlebnisse, erlebbare Räume, Musik und Informationen kombiniert, im Kunstkraftwerk besucht, Stefano Fake mit dem Team von The Fake Factory. Die Ausstellung ist in mehrere Themenbereiche unterteilt. In der Maschinenhalle werden der künstlerische Werdegang und Schauplätze der Werke Klimts immersiv inszeniert, mit einem einladenden Sprechtext erläutert und durch epochale Musik untermalt.
Immersive Show in der Kesselhalle
In der Kesselhalle geht eine immersive Show auf die eher unbekannte Seite Klimts, die Landschaftsmalerei, ein und spielt mit einem Motiv, das er in mehreren Sommern gemalt hat. Im Turm entdecken die Besucher sechs Räume mit Kunstinstallationen und können sich selbst zum Beispiel für Selfies inszenieren.
Immersive Ausstellungen sind ein noch relativ neuer Weg in der Kulturlandschaft, den das Kunstkraftwerk konsequent geht und die vor allem dazu animieren, sich mit der Kunst und den Künstlern zu beschäftigen. Klimts Werk wird hier nicht akademisch erschlossen, sondern mit allen Sinnen, von tiefgründig bis verspielt.
57 Prozent der Besucher gefällt die Klimt-Show sehr gut
Interessant dabei: Eine ständig aktualisierte Besucherbefragung – dabei handelt es sich um eine Bachelorarbeit der in London studierenden Perla Parri – bestätigt, dass die Besucher diesen immersive Zugang als bereichernd empfinden. Quer durch alle Bildungsschichten und Berufszweige gefielen mehr als 57 Prozent der Besucher die Klimt-Show sehr gut, rund 28 Prozent gut.