Zwei Leipzigerinnen auf dem Laufsteg: GNTM-Kandidatin Tatjana Wiedemann (r.) und Modeberaterin Amina Lohmeyer im Scheibenholz. Foto: Regina Katzer

Vor nur wenigen Wochen modelte sich die Leipzigerin Tatjana Wiedemann mit ihrer natürlichen Art und ihrem großen Herzen unter die besten Acht in Heidi Klums Castingshow „Germany‘s next Topmodel“ (GNTM). Zum Moderenntag am 2. Juni schaute die 22-Jährige das erste Mal auf der Galopprennbahn vorbei und saß gleich neben der amtierenden Miss Sachsen Anastasia Aksah und Sasha Sasse, aktueller Mister Germany, in der Jury zur Wahl von Mr. & Mrs. Scheibenholz 2019.

„Super Stimmung, und auch die Atmosphäre gefällt mir gut“, sagte die Ex-GNTM-Kandidatin im schulterfreien Sommerkleidchen mit einem roséfarbenen Fascinator. Welche Laufstege sie erobern wird, ließ sie offen: „Ich bin hochmotiviert und möchte als Model weiterarbeiten“, plauderte sie am Rande des Schönheitswettbewerbs. Um fit zu bleiben und ihre Ziele zu erreichen, schwört die junge Frau auf Bodyweight-Training – eine Fitness-Sportart ganz ohne Geräte.

Auch Modeberaterin Amina Lohmeyer zieht es nach Haushalt, Kinderbetreuung und Sprachkurs zum Joggen in den Park. Die vierfache Mutter, der Älteste ist 19, das jüngste Kind fünf Jahre alt, ist gebürtige Kenianerin und lebt seit 13 Jahren in Leipzig. Die 34-Jährige modelt und ist als Komparsin in den Fernsehserien „In aller Freundschaft“ und „Tierärztin Dr. Mertens“ zu sehen. „Ich träume von einer eigenen kleinen Boutique in der Pleißestadt“, schwärmte die Wahl-Leipzigerin. Ihr Renntag-Outfit, ein weißes Etui-Kleid mit Perlenkette und Fascinator, nahm Catwalk-Profi Tatjana anerkennend unter die Lupe. Und auch Amina war von der Natürlichkeit des Models begeistert – ebenso wie viele junge Mädchen, die das bekannte TV-Gesicht um ein Selfie baten und nicht enttäuscht wurden.

Am Wochenende im Grassi: Keramikerin Heinke Binder hält ihre Amalie liebevoll im Arm. Foto: Regina Katzer

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„Wenn ich zehn Minuten in Leipzig bin, habe ich schon wieder Sehnsucht nach meiner Birke und will zurück“, sinnierte Keramikerin Heinke Binder auf der Gartenbank ihres grünen Wohnzimmers im Heidedorf Ochsensaal. Am Wochenende macht die gebürtige Hallenserin mal wieder eine Ausnahme: Der Keramikmarkt in den Innenhöfen des Grassimuseums Leipzig lockt die 57-jährige Bildhauerin in die Messestadt. Am Gemeinschaftsstand der Keramikgalerie „terra rossa“, deren Domizil am Leipziger Roßplatz zu finden ist, zeigt sie drei ihrer Porträtköpfe – auch die wunderschöne rothaarige Amalie wird dabei sein.

Entstanden ist der Charakterkopf in ihrem historisch angehauchten Zuhause, einem ehemaligen Schulgebäude in Nordsachsen, das mindestens 150 Jahre alt ist. Das alte Klassenzimmer mit dem Kachelofen dient der zweifachen Mutter jetzt als Werkstatt.

In Leipzig dürfen sich die Besucher auf knapp 60 Keramiker aus dem deutschsprachigen Raum, aus Italien, Frankreich und Großbritannien freuen – ausgewählt von einer Jury. Das Verkaufsangebot reicht von Gebrauchskeramik bis hin zu künstlerischen Objekten, hergestellt mit verschiedenen Brenntechniken. Zum vierten Mal wird auch ein Preis der Galerie „terra rossa“ e. V. verliehen: In diesem Jahr gibt’s Auszeichnungen für die drei besten Einreichungen zum Thema „Die goldenen Zwanziger – Hommage an das Bauhaus“.

Die prämierten Arbeiten werden mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 1000 Euro gewürdigt, weiß Künstlerin Marie Helbig, die sich als aktives Vereinsmitglied engagiert. Die Preisträger- und Wettbewerbsstücke sind übrigens in der eindrucksvollen Art-déco-Pfeilerhalle im Grassi zu sehen. Also nicht verpassen: Keramikmarkt am Sonnabend und Sonntag (15./16. Juni), 10 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Regina Katzer

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