Karl-Heinz Fragstein, Kathleen Mehrfert, Thorsten Wolf und Renate Lippmann (v.l.) in großer Vorfreude auf das süße Naschwerk. Foto: Regina Katzer

Eine schöne Bescherung erlebten Renate Lippmann (87) und der zwei Jahre ältere Karl-Heinz Fragstein stellvertretend für alle Bewohner der Leipziger Senioren-Residenz „An der Weißen Elster“ in der Erich-Zeigner-Allee 79 am Nikolaustag. Am Vormittag reiste Funzel-Kabarettist Thorsten Wolf mit echtem Dresdner Stollen an, der am Sonntag zum zweiten Advents-Kaffeetrinken allen mundete.

„Die besten Ideen habe ich unter der Dusche“, erzählte der Schauspieler, der momentan auch als Tierpfleger Conny Weidner in der ARD-Fernsehserie „Tierärztin Dr. Mertens“ auf der Mattscheibe zu sehen ist. Sein Anliegen war, die alten Menschen in den Heimen in der Weihnachtszeit nicht zu vergessen. Unterstützt von Leipziger Firmen, Partnern und Privatpersonen rief der Funzel-Chef die Gemeinschaftsaktion „Ein Herz für Senioren“ ins Leben, die in diesem Jahr erstmalig am 6. Dezember über die Bühne ging. Die gesamten Spenden der Stollenpaten gehen übrigens an die AIDS Hilfe Dresden.

Manuela Klug und Birgit Kaschuba, Mitarbeiter einer Telekommunikationsfirma, verschenkten zehn Stollen an den Malteserstift St. Mechthild in Eutritzsch. „Die Idee ist toll, da wollten wir einfach dabei sein“, waren sich die beiden einig. Andere Stollenpaten überraschten die Senioren in Leipzig-Schönefeld und Grünau, Bad Lausick und Taucha.

„Viele ältere Menschen können sich das süße Naschgebäck nicht mehr leisten und konnten es gar nicht glauben, als wir sie damit beglückten“, freute sich Martin Gey von der Volkssolidarität Stadtverband Leipzig e.V., der in Lindenau unterwegs war. Auch für

Gastronom Tobias Wolf war es eine Herzenssache, Gutes zu tun und seinen Bruder Thorsten zu unterstützen. Er reiste mit den Dresdner Süßwaren ins stationäre Hospiz ADVENA in den Leipziger Westen.

Stollenpate André Ulbrich (Diamir Reisen Leipzig/Dresden) spielte im Namen seines Teams Nikolaus und übergab 20 Stollen an Plagwitzer Senioren.

Und wie sich die alten Menschen freuten, konnte Heimleiterin Kathleen Mehrfert im Alloheim Senioren-Residenz „An der Weißen Elster“ am zweiten Advent beobachten. Im weihnachtlich dekorierten Speiseraum gab es den köstlichen Dresdner zum „Schälchen Heeßen“, und der Seniorenchor, der zwei Mal wöchentlich probt, sang „Stille Nacht, heilige Nacht“. Und auch die ehemalige Kindergärtnerin Renate Lippmann, die seit drei Jahren hier lebt, und der studierte Maschinenbauer Karl-Heinz Fragstein waren mittendrin und voller Freude über das süße Geschenk.

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Die Malerin Cornelia Starke blickt auf zehn Jahre als freischaffende Künstlerin zurück. Foto: Regina Katzer

Im „Kunstwerk“, wie sie ihr Atelier nannte, startete Cornelia Starke im Herbst 2009 ihre freischaffende Arbeit als Künstlerin in Leipzig. Die Galerie mit Werkstatt im Stadtteil Schleußig diente der gebürtigen Hoyerswerdaerin, die an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) studierte, drei Jahre auch als Wohnung. Ihr Meisterstudium absolvierte die junge Frau bei dem bekannten Leipziger Künstler Frank Ruddigkeit, der im Herbst seinen 80. Geburtstag feierte.

Ihr zehnjähriges Jubiläum als Selbstständige beging Cornelia Starke zur Ausstellungseröffnung in den Räumen der Beratungsfirma Helo Systems GmbH im Leipziger Zentrum. „Zehn Jahre überlebt“, freute sie sich und strahlte kurz vor der Vernissage mit vielen Gästen in die Kamera.

Die ausgestellten Kunstwerke mit ihrer ganz eigenen Handschrift sorgen für ein modernes Flair in den Büroräumen der Dimitroffstraße und sind während der Geschäftszeiten zu besichtigen. Neben kleinformatigen Bildern an den Wänden im Flur gibt es auch große monochrome Kunstwerke wie das „Getanztes Netz Grün“ (Foto) zu sehen.

Die organische Netzmalerei, die auch ihre eigenen heimischen vier Wände schmücken, entsteht im Leipziger Westwerk. Hier arbeitet die Kunstschaffende in ihrem Atelier und freut sich über Besuch von Kunden, die ihre Netzmalerei schätzen und verschenken wollen.
Den Kontakt zur Künstlerin gibt es im Internet unter www.corneliastarke.de.

Regina Katzer

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