Leipzigs schöne Grünoasen sterben langsam, aber inzwischen für jeden sichtbar dahin. So auch der Wilhelm-Külz-Park, jene riesige, denkmalgeschützte Gartenanlage am Völkerschlachtdenkmal, oder der Stünzer Park. Nach der Einschätzung von Fachleuten müsste es nun wenigstens drei Tage lang durchregnen, um den Wasserverlust im Erdreich annähernd auszugleichen.
Das sagt die Stadtverwaltung Leipzig dazu: „In den öffentlichen Grünanlagen sind vor allem ältere Bäume betroffen. Das liegt daran, dass die tieferen Bodenschichten ab einem halben Meter bis zwei Meter Tiefe stark ausgetrocknet sind. Punktuell kommt es dabei zum Absterben insbesondere von Ahorn, Birke, Rotbuche und Nadelgehölzen.“
Aber auch Jungbäume sind überall in großer Vertrocknungsgefahr, der Durst-Alarm gilt zudem für öffentliche Beete. Ein weiteres Problem ist darüber hinaus vielerorts der Borkenkäferbefall. Er schadet den Bäumen ebenso massiv.
Bürgerinnen und Bürger können helfen, indem sie zweimal täglich einen Eimer Wasser an die Bäume gießen. So lockert sich die Erde, und das Wasser gelangt bis zu den Wurzeln. Jeder Tropfen zählt.
Anke Brod