Sie laden ein zum internationalen Ballettfestival „Leipzig tanzt!“ im Juni: Anna Elisabeth Diepold als Verantwortliche für das Rah- menprogramm, Kurator Rémy Fichet und Opernintendant Tobias Wolff (von rechts). Foto: André Kempner
Sie laden ein zum internationalen Ballettfestival „Leipzig tanzt!“ im Juni: Anna Elisabeth Diepold als Verantwortliche für das Rah- menprogramm, Kurator Rémy Fichet und Opernintendant Tobias Wolff (von rechts). Foto: André Kempner

Unter dem Motto und Titel „Leipzig tanzt!“ lädt das Leipziger Ballett im Sommer 2024 ein, die Kunstform Ballett und Tanz in all ihren Facetten zu erleben: Vom 21. bis 29. Juni stellt Festivalkurator Rémy Fichet eine Auswahl weltweit erfolgreicher Gäste aus England, Slowenien, Italien und Frankreich auf die Leipziger Bühnen in der Oper, der Musikalischen Komödie und vom Lofft. Begleitet wird das Festival von einem interaktiven Begleitprogramm und Diskussionspanels über die Zukunft des Balletts.

Ein fester Bestandteil der Leipziger Musikszene

Tobias Wolff, Intendant der Oper Leipzig und damit Gastgeber des Internationalen Ballettfestivals in diesem Jahr, ordnet das anstehende Event schon einmal ein: „Mit diesem Beitrag im Festivalreigen Leipzigs feiern wir Tanz und Ballett als festen und einzigartigen Teil der Musikszene der Stadt.“ Denn tatsächlich ist Leipzig auch eine Tanzstadt: Namen wie Mary Wigman oder Uwe Scholz begründeten den internationalen Ruf des Leipziger Balletts, dessen Ursprünge bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen und das mit seinen Choreographien das Festivalprogramm rahmt.

Da ist zum Beispiel der von Ballettdirektor Mario Schröder neu gestaltete Klassiker „Giselle“, der am 29. Juni den Festivalabschluss markiert – und der die erste Zusammenarbeit des Vokalensembles „Sjaella“ mit dem Leipziger Ballett und dem Gewandhausorchester darstellt. Bereits am 26. Juni präsentiert sich das Leipziger Ballett mit „Peter I. Tschaikowski“. Tschaikowski prägte und gestaltete durch seine Kompositionen das klassische Ballett wie nur wenige andere Komponisten – der Mythos seiner Musik ist bis heute ungebrochen. Der katalanische Choreograph Cayetano Soto zeichnet in dieser neuen Leipziger Fassung das einnehmende Portrait eines Künstlers, der sein Leben nicht so leben konnte, wie er es wollte.

Viele Internationale Gäste sind am Start

Freuen kann man sich aber auch auf zahlreiche internationale Gäste: Da ist Akram Khan mit seiner Company aus London: Sein choreografisches Markenzeichen ist das Verschmelzen des klassischen indischen Tanzes Kathak mit zeitgenössischen Bewegungen. Mit dem dramatischen Handlungsballett „Peer Gynt“ stellt sich das Slowenische Nationalballett Maribor vor – und hebt damit auch die Verbindung von Edvard Grieg zur Musikstadt Leipzig hervor. Und die projektbasierte, innovative Company Ivona gastiert mit einem neuen Werk: „Selective Breeding“ ist eine leidenschaftliche Anklage gegen egoistische genetische Manipulationstechniken.

Rund um die Ballettaufführungen ist an den Festivaltagen ein umfangreiches Rahmenprogramm vorgesehen: Neben Angeboten zum Mittanzen, Einblicken hinter die Kulissen, Austauschmöglichkeiten zu jeder Vorstellung sind auch ein Kooperationsprojekt mit der Clubkultur und streitlustige Panels über die zukünftige Entwicklung der Tanzszene geplant. An den Panels teilnehmen werden namhafte Gäste wie die bekannte Tanz- und Theaterwissenschaftlerin Dr. Gabriele Brandstetter. Beim Tanz in die Nacht in der Clubszene Leipzigs wird sich die internationale Tanzformation „House of Brownies“ präsentieren.

Informationen zu Programm und Spielplan unter: www.oper-leipzig.de

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here