GRIMMA. Die Monate Oktober und November sind der optimale Zeitpunkt für eine Grippeschutzimpfung.
Die Ärzte empfehlen, sich in den nächsten Wochen bei ihrem Hausarzt oder im Gesundheitsamt impfen zu lassen. Viele unterschätzen die durch das sogenannte Influenza-Virus verursachte Grippe. Dabei können die Auswirkungen der Erkrankung schon bei gesunden Menschen gravierend sein. Jedoch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Grundleiden wie zum Beispiel chronische Lungen-, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes, multipler Sklerose und Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten sowie ältere Menschen sind besonders gefährdet. Eine Infektion mit Influenza-Viren kann zu schweren Komplikationen führen.
Die Sächsische Impfkommission empfiehlt allen Bürgern die jährliche Grippeschutzimpfung. Auch Schwangere sollten vorbeugen. Wichtig ist der Schutz auch für Beschäftigte in Einrichtungen mit Publikumsverkehr, Gemeinschaftseinrichtungen und medizinisches Personal in Krankenhäusern sowie in der Altenpflege.
In der Grippesaison 2018/19 gab es im Landkreis laborgesichert 2680 Fälle (davon vier Todesfälle) durch Influenza. Damit war ein deutlicher Rückgang zur Vorsaison 2017/18 (4547 Fälle und 22 Todesfälle) zu verzeichnen. Landesweit wird diesem Winter von einer deutlich höheren Anzahl von Influenza-Erkrankungen ausgegangen.
Anlässlich der Grippeschutzimpfung sollte auch an die Pneumokokken-Impfung gedacht werden, die für ältere und chronisch Kranke empfohlen ist. Diese kann parallel zum „Grippeimpftermin“ verabreicht werden kann.
Gesundheitsamt Grimma, Bahnhofstraße 5, TLG-Gebäude 42 Haus 9, drittes Obergeschoss, Telefon: 03437 98 42 404, Beratung und Impfung: Dienstag 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17.30 Uhr