Heike Raubold als Semmelweib (l.) und Hans Henning Ruhmer vom Förderverein zur Erhaltung der Wassermühle Höfgen (r.). Foto: © Andreas Krone/Archiv TMGS

GRIMMA. Die Mühlensaison in Höfgen ist eröffnet. Ein Duft von frischem Brot zieht nun regelmäßig aus einer der letzten noch erhaltenen Wassermühlen im Muldental durch den kleinen Ort.

Im historischen Steinofen warten Brote und Zuckerkuchen darauf, herausgezogen zu werden. Auch das Mühlrad der Schiffmühle dreht sich wieder. Die beste Zeit, dem „Dorf der Sinne“ auf den Geschmack zu kommen. Gästeführerin Heike Raubold zeigt am Karsamstag, den 20. April, als Semmelweib die Sehenswürdigkeiten Höfgens.

Kulinarische Entdeckungsreise

Ab 10 Uhr startet die kulinarische Entdeckungsreise ab dem Zentralparkplatz in Höfgen. Der altdeutsche Backofen des Wassermühlenmuseums wird um 12 Uhr angeheizt. Frisches Brot und Zuckerkuchen verkaufen die Museumsmitarbeiter im Laufe des frühen Nachmittags. Bei amüsanten Mühlengeschichten bleibt eine Kostprobe des sagenumwobenen Kräuterlikörs und einer sächsischen Fettbemme nicht aus.

Die Tour gewährt anschließend einen Blick in den ältesten Hof des Dorfes. Immer der Nase nach führt die Route zum Mühlen-Kräutergarten. Zu allerlei Ratsamem, Duftendem und Wissenswertem gibt es ein Schluck von den Erzeugnissen der wilden Streuobstbäume.

Herzhaftes aus Feld und Flur

Durch das malerische Dickicht fällt das einsame Fährhaus sofort ins Auge. An der Muldefähre darf man sich über Herzhaftes aus Feld und Flur freuen. Gestärkt setzt die gut gelaunte Gruppe den Spaziergang in Richtung Schiffmühle fort. Für die Ehrgeizigen geht es vierzig Stufen empor in den Jutta-Park.

Der magische Landstrich hat einige spannende Geschichten zu erzählen. In der romantischen Parkanlage erhält man Raffiniertes aus der Kiepe des Semmelweibes. Zurück im Dorf geht es in Richtung Pestfriedhof. Die rund zweistündige Tour führt an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei.

PM

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