Das Kinderhospiz im Markkleeberger Kees’schen Park wurde baulich erweitert, die neuen Räumlichkeiten wurden nun offiziell übergeben – im Beisein der sächsischen Staatsministerin Barbara Klepsch, des Oberbürgermeisters von Markkleeberg, Karsten Schütze, weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie prominenten Unterstützern und Förderern.
Für den musikalischen Part sorgten „amici musicae“ – ein Chor, dem der Bärenherz-Krankenpfleger Alexander Kozanecki angehört. In ihrem Grußwort würdigte die Staatsministerin die Hospizarbeit, die den größten Respekt verdiene, dankte allen ehrenamtlichen Helfern, dem medizinischen Personal für seine großartige Einsatzbereitschaft, betonte ihre Freude über das Ereignis. Auch OBM Karsten Schütze sprach viele lobende Worte und erklärte, dass es ihm und der Stadt eine Herzensangelegenheit sei, das Wirken der Bärenherzfamilie zu unterstützen.
Die Idee der baulichen Erweiterung gibt es bereits seit 2014. Nun sind 350 Quadratmeter hinzugekommen. Dadurch wurde der zentrale Wohnbereich der schwerstkranken Kinder im Erdgeschoss vergrößert, stehen zusätzliche Zimmer für Angehörige mit Geschwisterkindern zur Verfügung, können also mehr Familien betreut werden. Zusätzlicher Platz für Therapie, Fortbildungen und Trauerarbeit runden diese Baumaßnahmen ab.
Hubertus Freiherr von Erffa, der Vorsitzende des Fördervereins, betonte, dass das nur möglich war durch großzügige Förder- und Spendengelder, dankte dafür und erklärte den Stolz der Gemeinschaft, die für Bärenherz seit zehn Jahren eng zusammensteht und sich tatkräftig engagiert.
Ein weiterer großer Augenblick des Festaktes war, als Gabriele Tiefensee, Ulrike Herkner, Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg, Hubertus Freiherr von Erffa, Karsten Schütze und Jörg Matheis einen überdimensionalen Schlüssel präsentierten, auf dem vor zehn Jahren zur Eröffnung des Kinderhospizes alle Gäste ihr Signum gesetzt hatten.
Traudel Thalheim