Die Stadt bezuschusst den Betrieb der Eissporthalle mit Millionen – damit dort künftig weiter Schlittschuh gefahren werden kann. Foto: André Kempner

Leipzig. Das Eislaufen im „Kohlrabizirkus“ soll dauerhaft gesichert werden. Wie aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervorgeht, will die Stadt Leipzig den Eislaufbetrieb in der ehemaligen Großmarkthalle mit einem Betriebskostenzuschuss für die Zeit von Januar 2023 bis Juni 2025 gewährleisten.

Mit Beschluss der Ratsversammlung hatte der Stadtrat für die Absicherung des Eislaufbetriebes im Jahr 2022 der LEVG einen außerordentlichen Betriebskostenzuschuss in maximaler Höhe von 670 000 EUR bewilligt. Weiterhin erfolgte eine Prüfung, wer ab dem 1. Januar 2023 die Eisflächen anmieten und dann den Betrieb der Flächen für den Eissport, sonstige Nutzer und das Eislaufen darstellen kann.

Im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung hat sich eine Bietergemeinschaft für den weiteren Betrieb des „Kohlrabizirkus“ beworben. Um das Eislaufen insgesamt in Leipzig weiter zu ermöglichen, wird dem Stadtrat vorgeschlagen, dieser Bietergemeinschaft einen Betriebskostenzuschuss zu gewähren. Dieser beträgt für das Jahr 2023 rund 977 000 Euro, für das Jahr 2024 rund 1 036 000 Euro und für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2025 494 000 Euro. Weiterhin möchte die Stadt in die Sanierung der Kuppeln 1,9 Millionen Euro investieren. So ist unter anderem das Dach beider Kuppeln, konkret die Kuppelverglasung, undicht. Ein Zustand der sich zuletzt derart verschlimmerte, dass während der langanhaltenden und teilweise starken Niederschläge im September an zahlreichen Stellen Wasser eindrang. Eine erfolgreiche und nachhaltige Beseitigung des Schadens kann nur durch eine vollständige Erneuerung der Glaskuppel erreicht werden. Die Erneuerung ist Voraussetzung für eine uneingeschränkte Nutzung der Flächen.

Der Eislaufbetrieb soll im Rahmen eines mehrstufigen Konzepts dabei dauerhaft aufrechterhalten werden. Um die Baumaßnahmen und den Betrieb nebeneinander zu ermöglichen, ist geplant, dass das Eissportzentrum langfristig in die Südkuppel umziehen soll. Für diese können die Baumaßnahmen erfolgen, während der Betrieb zwischenzeitlich der Nordkuppel fortgesetzt wird. Der Zeitansatz für diesen interimistischen Betrieb wurde mit voraussichtlich zweieinhalb Jahren und einem Jahr Option gewählt, um die Planung und die Baumaßnahmen für die Südkuppel vornehmen zu können.

Größter „Kohlrabizirkus“-Nutzer ist aktuell der Leipziger Eissport-Club, der aus den Abteilungen Eishockey, Eiskunstlauf sowie Inline-Hockey besteht und Sportangebote auf Nachwuchs- und Breitensportebene organisiert.

Weitere Infos unter www.eiszirkus-leipzig.de

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