Leipzigs Auwaldart 2025 ist der Märzenbecher. Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal hat dies kürzlich im Schulbiologiezentrum am Schleußiger Weg verkündet. Warben in den vergangenen Jahren mit dem Rotmilan und der Mopsfledermaus zwei Tiere stellvertretend für den Schutz und die Einzigartigkeit des Leipziger Auwaldes, wurde mit dem Märzenbecher in diesem Jahr eine Pflanze gekürt.
„Der Märzenbecher ist ein Frühblüher und damit nur von kurzer Schönheit“, erläutert Heiko Rosenthal. „Im Leipziger Auwald hat er eines seiner größten Verbreitungsgebiete, da Auwälder generell zu seinen bevorzugten Lebensräumen zählen.“ Sobald sich das Blättermeer des Auwaldes schließt, verwelken auch die Frühblüher und tanken unterirdisch bereits wieder Kraft für das kommende Frühjahr.
Märzenbecher sind wunderschöner Hingucker
Näher vorgestellt wurde der Märzenbecher von Karl Heyde und Uta Fröhlich vom Naturkundemuseums. Uta Fröhlich: „Zwischen dem Bärlauchteppich und anderen Frühblühern ist die Art mit ihren kleinen glockenartigen, weißen Blüten und den grasgrünen Blättern optisch ein wunderschöner Hingucker. Der Bärlauch macht dem Märzenbecher allerdings ordentlich Konkurrenz.“ „Bei aller Schönheit und Pflanzenliebe – der Märzenbecher ist eine gefährdete Pflanzenart und darf weder gepflückt noch ausgegraben werden“, verweist Karl Heyde auf die Schutzwürdigkeit. „Alle Pflanzenteile sind giftig.“