Nach zwei Heimsiegen in Folge mussten sich der UHC (l.) dem Spitzenreiter aus Weißenfels geschlagen geben. Foto: Gerhard Schlechte

Döbeln. Nach zwei Heimsiegen in Folge verließen die Spieler des UHC Döbeln am vergangenen Wochenende in der Regional- liga Ost wieder einmal als Verlierer das Parkett der heimischen Stadtsporthalle. Gegen den neuen Tabellenführer UHC Sparkasse Weißenfels II kassierten die Stiefelstädter trotz einer guten Leistung eine 3:6-Pleite. Nach der zweiten Niederlage im vierten Saisonspiel belegen die Döbelner den vierten Tabellenplatz. Das Duell mit den Weißenfelsern war für die Döbelner das dritte Heimspiel in Folge.

Der Vereinsvorsitzende Ingolf Thoß zeigt sich mit dem Saisonstart durchaus zufrieden. „Bei der Auftakt-Niederlage in Chemnitz hatten wir nicht unseren besten Tag. Gegen Weißenfels haben wir gut gespielt, da war der Gegner einfach stärker. Ansonsten lief es bislang wirklich gut.“ Mit dem Einzug in die dritte Runde des Deutschlandpokals haben die Stiefelstädter zudem bereits ein Saisonziel erreicht. Hier wartet am 20. November ein echter Floorball-Festtag. Ab 16 Uhr steht in der Stadtsporthalle das Derby gegen das Bundesligateam der Floor Fighters Chemnitz auf dem Programm. „Das ist für uns das absolute Saison-Highlight – so ähnlich wie wenn im DFB-Pokal ein Amateurverein gegen Bayern München spielt. Wir versuchen uns dabei so teuer wie möglich zu verkaufen“, blickt der Vereinschef voraus. Vorher kämpft das UHC-Team am kommenden Sonntag, 14. November, noch bei der zweiten Mannschaft des SC DHfK Leipzig um wichtige Regionalliga-Punkte. Das nächste Heimspiel steht am 27. November in der Stadtsporthalle (Anstoß: 16 Uhr) auf dem Programm. Dann hat der UHC in der Stadtsporthalle das Liga-Schlusslicht USV Jena zu Gast.

Die Rückkehr in die Zweite Bundesliga ist für die Döbelner Floorballer weiter ein großes Ziel. „Wir haben unsere Aufstiegsambitionen beim Verband hinterlegt“, erklärt Ingolf Thoß: „Wir arbeiten daran und schauen mal, was am Ende herauskommt.“

Viel mehr als der mögliche Aufstieg beschäftigt den Vereinschef die steigenden Corona-Zahlen und die daraus folgenden Beschränkungen. „Natürlich hoffe ich, dass wir die Saison zu Ende spielen können. Aber die Angst, dass wir irgendwann wieder ohne Zuschauer spielen müssen oder die Saison wieder abgebrochen wird ist auf jeden Fall da – das lässt sich nicht ausblenden“, erklärt er. Damit die Zuschauer im Falle eines Falles nicht ganz ohne den UHC auskommen müssen, bastelt der Verein derzeit an einem Livestream. Zuschauer in der Halle sind Ingolf Thoß dennoch lieber. „Wir haben im Durchschnitt 90 Zuschauer auf den Rängen. Die pushen die Spieler noch einmal zusätzlich. Sie sind bei uns der siebte Mann.“ A. Neustadt

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