Trotz einiger coronabedingter Einschränkungen hat die Burg Posterstein Angebote für die Sommer-Ferien-Zeit geplant. Foto: Burg Posterstein

Posterstein. Trotz aller gegenwärtig noch gültigen Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, hat das Team des Museums Burg Posterstein für die bevorstehenden Ferienwochen ein reichhaltiges Programmpaket zusammengestellt: Die Foto-Ausstellung „Landschaft nach der Wismut“ ist noch eine Woche lang zu besichtigen. Ab dem 2. August zeigen der Maler und Grafiker Peter Zaumseil und der Keramiker Ludwig Laser aktuelle Kunst, die teilweise speziell für die Postersteiner Doppelschau entstanden ist. Und für Familien mit Kindern gibt es eine Spezial-Schatzsuche sowie das Sommerferien-Programm „Mit welchen Waffen kämpften Ritter?“. Ein genauerer Blick auf einige der Offerten lohnt sich also.
Die Sonderschau „Landschaft nach der Wismut“, die coronabedingt über Wochen geschlossen bleiben musste, wurde inzwischen verlängert bis zum 19. Juli. Der Landshuter Fotograf Karl-Heinz Rothenberger hielt von der Wismut geformte Landschaften auf eindrucksvollen Fotografien fest.
Insgesamt 16 Mal besuchte er nach 1998 mit kundiger Führung durch die Wismut GmbH die ehemaligen Uranerz-Abbaustätten in der Region Ronneburg. Dreißig Jahre nach dem Ende des Uranbergbaus in der DDR präsentiert das Museum Burg Posterstein Rothenbergs Bilder nunmehr in einer aufschlussreichen Fotoausstellung, die die ehemaligen Tagebau-Orte von der Rekultivierung über die Bundesgartenschau 2007 bis heute zeigt.
Ausstellung mit digitaler Erweiterung
Zur Ausstellung vor Ort gibt es eine digitale Erweiterung mit ausführlich recherchierten Hintergründen zum Thema. Sie knüpft direkt an die Fotoausstellung an. Dabei werden auf einer eigenen Seite im Museumsblog nicht nur die Ausstellungsidee und der Fotografen vorgestellt, sondern auch die Geschichte des Uranerzabbaus in Thüringen und Sachsen sowie aktuelle Entwicklungen.
Sommerferien-Programm bietet reiche Vielfalt
Für die in Kürze beginnenden Sommerferien wird auf Burg Posterstein für die Zeit zwischen dem 18. Juli und dem 30. August aufgerüstet: Ferienkinder erkunden selbstständig, mit welchen Waffen im Mittelalter gekämpft wurde. Themen wie „Was wiegt ein Kettenhemd?“ und „Wer durfte Ritter werden?“ stehen dabei ebenso im Mittelpunkt. Natürlich gibt es in der Ausstellung des Museums auch historische Waffen zu bestaunen. Auf dem Burghof besteht die Chance, sein Können zu testen.
In der Familien-Ausstellung „Die Kinderburg“ kann man die 800 Jahre Burg vom Verlies bis auf den 25 Meter hohen Turm interaktiv erkunden. Auf Voranmeldung ist es möglich, sein eigenes Schwert zu kreieren: Denn erst nach Jahren der Ausbildung erhielt ein Ritter sein eigenes Machtsymbol. In mittelalterlichen Romanen gibt es sogar Schwerter, die einen besonderen Namen tragen. In den Sommerferien bekommen angehende „Ritter und Ritterinnen“ auf Burg Posterstein die Möglichkeit, ihr eigenes Schwert zu etwas Besonderem zu machen. Das Bastel-Angebot auf Voranmeldung wird am 29.Juli, um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr angeboten und dauert etwa 30 Minuten bis eine Stunde. Eine Voranmeldung unter der Rufnummer 034496 22595 oder per Mail an info@burg-posterstein.de ist notwendig.
Kunstausstellung in Vorbereitung
Der renommierte Künstler Peter Zaumseil aus Elsterberg im Vogtland wird 65. Der bekannte Keramiker Ludwig Laser aus Berga feiert seinen 60. Gemeinsam geben sie auf Burg Posterstein einen umfangreichen Einblick in ihr Schaffen.
Die Kunstausstellung, die vom 2. August bis 15. November offeriert wird, zeigt Malerei, Holzschnitte und Grafiken und Keramik. Zur Sonderschau erscheint ein Katalog. Mit diesem Ausstellungsvorhaben setzt das Museum eine lange Tradition fort, denn die Burg Posterstein veranstaltet mittlerweile seit über 25 Jahren Kunstausstellungen, vornehmlich mit Thüringer Künstlern. Das Museumsteam plant, die Ausstellungseröffnung am 2. August live im Internet zu streamen und danach durch festgelegte Zeitfenster über den ganzen Tag verteilt allen Interessierten den Kontakt mit den Künstlern und ihren Werken zu ermöglichen.
Hygiene-Maßnahmen weiterhin erforderlich
Um einen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu leisten, bittet die Museumsleitung ihre Besucher um Verständnis für die aktuell gültigen Hygiene-Maßnahmen und um deren Beachtung.
Ralf Miehle

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