Der Auenhainer Graben wird ab Herbst bepflanzt. Foto: PM

Der Auenhainer Graben wurde Ende Juni erfolgreich ausgebaut und in den Markkleeberger See eingebunden. Seit November 2017 entstand zwischen dem Wachauer und Auenhainer Strand ein 618 Meter langes Kanalbett. Der Graben verläuft teilweise auf einer Ackerfläche und teilweise im Böschungsbereich.

Der Auenhainer Graben dient als natürliche Vorflut, um das Oberflächenwasser aus seinem Einzugsgebiet sicher abfließen zu lassen. Im Bereich der Ackerfläche mit einem sehr geringen Gefälle hat der rasenbesetzte Graben eine Sohlbreite von 50 Zentimetern. Im Hangbereich entspricht die Sohlbreite ca. einem Meter.
Zur Überwindung des Höhenunterschiedes von 29 Metern wurden wie am Schlumperbach am Störmthaler See Kaskaden errichtet und vollverklammerte Wasserbau-steine eingesetzt, die vor Erosion schützen. Vorhandene Wege wurden mit Durchlässen gequert.

„Ab Herbst 2018 werden rund 140 Hochstämme wie Stieleiche oder Wildapfel und Sträucher zur Beschattung des Gewässers gepflanzt. Anschließend erfolgen bis 2020 Arbeiten der Fertigstellungs- und Entwicklungspflege“, erklärt Anja Kägler, Projektmanagerin der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV).

Die Baumaßnahme wurde unter Projektträgerschaft der LMBV von der Firma ECO-SOIL Ost GmbH realisiert. Die Finanzierung des Projekts erfolgt im Rahmen des § 2 des Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung. Die bergrechtliche Verpflichtung resultiert aus der Zulas-sung zum Abschlussbetriebsplan Tagebau Espenhain und erfolgt auf der Grundlage des wasserrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses des Regierungspräsidiums Leipzig für die „Wasserwirtschaftlichen Maßnahmen im Tagebauterritorium Espenhain“. PM

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