Eilenburg. Die Stadträte haben Christiane Budig mit der Ausführung des Brunnens am Dr.-Külz-Ring beauftragt. Der Entwurf zeichnet sich dadurch aus, dass sehr viele Elemente der Nymphensage abstrakt, aber nachvollziehbar dargestellt werden.
Das Mädchen ist als Positiv-form physisch da, während die Nymphe als Negativform nur in ihren Umrissen und somit immateriell erscheint. Die Figuren besitzen Oberflächen aus gebürstetem Edelstahlblech, in das ornamenthafte Kräutermotive eingeschnitten sind. Das Wasser wird in unterschiedlichen Formen integriert, einmal als schwallende Quelle, einmal als sanft tröpfelnder Schleier des Nymphenhaars und schließlich als kleine Fontänen die dem Verlauf eines goldenen Bachlaufs folgen. Die klaren Linien der modernen Sageninterpretation werden einerseits positiv bewertet. Im Zuge des Umbaus der Bushaltestellen am Dr.-Külz-Ring wird auch die Grünfläche im Innenbereich umgestaltet. Auch der kleine Platz, auf dem derzeit noch der seit Langem außer Betrieb genommene Brunnen steht, wird umgestaltet. Dass dort ein neuer Brunnen beziehungsweise eine Platzanlage mit Wasserelementen entstehen soll, die auf die Eilenburger Sage von der Nymphe Bezug nimmt, hat der Stadtrat bereits 2020 beschlossen. Zudem wurde entschieden, einen künstlerischen Wettbewerb auszuloben, an dem sich acht Künstler beteiligten. Das Preisgericht wählte die drei besten Arbeiten zur weiteren Entscheidungsfindung durch die Stadträte aus.