Das mittlerweile 31. Altenburger Musikfestival findet in diesem Jahr vom 6. bis 20. August statt. Über einen Zeitraum von zwei Wochen präsentieren sich junge nationale und internationale Interpreten, Absolventen von Musikhochschulen, Studenten, Musikschüler sowie qualifizierte Laien-Ensembles in Schlössern, Kirchen und weiteren Spielstätten im Altenburger Land. Das Altenburger Musikfestival 2023 bietet erneut ein breites Spektrum musikalischer Höhepunkte von Oper bis Sinfonie, von Pop bis A-cappella.
Zum Eröffnungskonzert am 6. August im Festsaal des Altenburger Schlosses spielt das Jugendstreichorchester „Haydn youth String Orchestra“ aus den Niederlanden. Bisher hat das Orchester mehr als 20 Konzertreisen in fast alle Länder Europas, in die Vereinigten Staaten, nach Surinam und auf die Niederländischen Antillen unternommen. Das Orchester führt die jungen Musiker im Alter von neun bis 19 Jahren in alle Facetten des Repertoires ein, indem es neben traditionellen klassischen und romantischen Werken auch Barockmusik, zeitgenössisches Repertoire und Crossover auf dem Programm hat.
Ensemble „Quintense“ spielt in der Brauerei
Das Ensemble „Quintense“ lädt am 10. August in die Tenne der Altenburger Brauerei ein. Die Musiker haben seit Anbeginn ihres musikalischen Schaffens einen Fokus auf die Interpretation englischsprachiger, rein vokaler Pop-, Jazz und Soulmusik gelegt. Ob groovende Vocal Licks, tighte Beatbox oder fesselnde Solostimmen: „Quintense“ lässt in seiner musikalischen Vielfalt keine Wünsche offen, heißt es von Seiten der Veranstalter.
Stilistisch sehr breit gefächert ist das Angebot am 12. August. Im Konzert in der Kirche St. Nicolai zu Schmölln verzaubert das a-cappella-Ensemble „Millenium“ sein Publikum sowohl mit Musik von Komponisten wie Palestrina und Mendelssohn als auch mit weltlichen Klassikern von den Beatles und den Prinzen. Seit ihrer Zeit im Dresdner Kreuzchor musizieren die Sänger gemeinsam und konzertieren in ganz Deutschland.
Gastspiele im Landkreis
Im Renaissanceschloss Ponitz gastiert am gleichen Tag das „Trio Milon“. Die Musiker haben ihre Wurzeln sowohl in der Klassik als auch in lateinamerikanischer Musik und im Jazz. Aus dieser unterschiedlichen Prägung heraus entsteht ein lebendiger Austausch, so dass sich klassische Tonentfaltung, afro-kubanische Rhythmen und Jazzharmonik zu einem farbenreichen Ensembleklang formen.
Der Sonntag, 13. August, beinhaltet zwei bewährte Eckpfeiler des Festivals. Das Altenburger Akkordeonorchester, Kulturpreisträger der Stadt Altenburg 2022, ist seit vielen Jahren ein gern gesehener Gast des Altenburger Musikfestivals. Mit viel Spielfreude musiziert das vielköpfige Ensemble und bietet zum Familienkonzert im Schlossgarten des Residenzschlosses ein unterhaltendes Programm. Rock, Pop, Musical und Anklänge klassischer Musik verbinden sich im Teehaus-Biergarten zu einer schwungvollen Nachmittagsunterhaltung.
Beliebte Operettengala
Der Abend gehört dann der vom Publikum beliebten Operettengala, die in diesem Jahr unter dem Motto „Operettenschmankerln aus aller Welt“ steht. Auf der Bühne im Festsaal des Altenburger Schlosses präsentieren sich neben dem Orchester „Franz L.“ Felicitas Wrede (Sopran), Elisabeth Wrede (Mezzosporan), Ferdinand Keller (Tenor) und Feerhat Baday (Bass).
Der Quellenhof in Garbisdorf gehört mittlerweile ebenso zu den traditionellen Festivalspielorten. Hier spielt am 14. August die Swingband „Hot Club d’Allemagne“. Alle Liebhaber von Gypsy, Swing und Jazz kommen an diesem Abend auf ihre Kosten. Neben altbekannten Klassikern erklingen Eigenkompositionen des Hot-Club.
Auch das Teehaus im Altenburger Schlossgarten ist ein besonderer Konzertort. „Takayo“ – die Leipziger Band um den Teufelsgeiger Uli Herrmann-Schroedter spielt am 16. August Kompositionen mit Elementen aus Rock, Pop, Jaz und Ethno und lässt sich so sicherlich am besten in die Rubrik Weltmusik einordnen. Die drei Vollblutmusiker werden durch ihr temperamentvolles Spiel auf vielen Bühnen gefeiert.
Partystimmung ist am 17. August im Rittergut Treben angesagt. „The Clogs“ zelebrieren in einer grandiosen Open-Air-Show gemeinsam mit dem Publikum Hits von und für Generationen. Ein musikalisches Feuerwerk ist angesagt – mit Musik zum Mitsingen und Mittanzen.
Die rührigen Vereine in Treben und die Trebener Feuerwehr werden wie in jedem Festivaljahr das Gelände rund um das denkmalgeschützte Rittergut in eine kulturelle und kulinarische Genussmeile verwandeln.
Musikalische Titanen in der Schlosskirche
Zwei junge überaus erfolgreiche Musikerinnen und Gewinnerinnen von internationalen Wettbewerben stellen sich am 18. August in der Orangerie in Meuselwitz ihrem Konzertpublikum vor. Emillija Kortus (Violine) aus Kanada und Hyelee Kang (Klavier) aus Südkorea spielen Werke unter anderem von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert und Maurice Ravel.
Ein Treffen der musikalischen Titanen – klanggewaltig, farbenprächtig, ergreifend – findet am 19. August in der Altenburger Schlosskirche statt. Die international renommierte und weltweit konzertierende Organistin Angela Metzger trifft in diesem Konzert auf den Schlossorganisten Daniel Beilschmidt sowie dessen musikalischen Partner am Schlagwerk, Emilio Gordoa. Mit Orgelwerken von Buxtehude, Bach oder Sweelinck, die die Organistin auf der historischen Trost-Orgel dem Konzertpublikum vorstellt, legt die Interpretin einen musikalischen Ausgangspunkt. Die Themen der historischen Vorlage aufgreifend, improvisieren Daniel Beilschmidt und Emilio Gordoa und schaffen eine völlig andere Klangwelt. Die musikalischen Improvisationen werden durch Lichtdesign innerhalb der Schlosskirche begleitet, das der Musik mit dem unvorhersehbaren Verlauf folgt und ebenso spontan und einmalig sein wird, heißt es in der Ankündigung
Auch in diesem Jahr wird das Festival mit der festlichen Opern- und Abschlussgala im Festsaal des Altenburger Residenzschloss am 20. August sein großes musikalisches Finale finden. Das Residenzorchester Weimar darf wieder die ehrenvolle Aufgabe übernehmen, den Konzertbesuchern einige Klassiker des Opernrepertoires zu Gehör zu bringen. Unter dem Dirigat von Joan Pages sind als Solisten Eleonore Marguerre (Sopran), Ulrika Strömstedt (Mezzosopran), Uwe Stickert (Tenor), und Uwe Schenker-Primus (Bariton) zu erleben.
Die Tickets sind im Residenzschloss Altenburg an der Kasse des Schloss- und Spielkartenmuseums sowie in der Tourismusinformation Altenburger Land am Markt 10 in Altenburg erhältlich, Restkarten an der jeweiligen Abendkasse. RM/IK
Weitere Informationen zum Programm des Jahrgangs 2023 unter: www.altenburger-musikfestival.de