Filmdreh für eine der Szenen zur Produktion „Das Schöne unter der Sonne“ mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera unter dem Dirigat von GMD Ruben Gazarian. Foto: Ronny Ristok

Altenburg/Gera. Die Sonne lacht über Ostthüringen und die Pläne des Theaters Altenburg-Gera für die Freiluftsaison sind groß: Alle fünf Sparten des Hauses arbeiten auf Hochtouren, um das Publikum endlich wieder mit Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Puppentheater und Konzerten verzaubern zu können. Jetzt müssen nur noch die Zuschauerinnen und Zuschauer von dem Programm erfahren, aber wie? Das ist der Ausgangspunkt von „Das Schöne unter der Sonne“, dem neuen Filmprojekt des Theaters Altenburg-Gera in Kooperation mit Altenburg TV, das am Freitag, den 28. Mai, um 19 Uhr seine Premiere feiern wird.

Zu sehen ist der Film an diesem Abend im Fernsehsender Altenburg TV, auf der Website www.theater-altenburg-gera.de, im YouTube-Kanal und auf der Facebookseite des Theaters. Im Film macht sich Generalintendant Kay Kuntze auf den Weg von Gera nach Altenburg, um dort das Programm für das Sommertheater vorzustellen und hat dabei mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen: Erst verpasst er den Zug, dann verirrt er sich im Wald und außerdem wird er ständig aufgehalten. Seine Reise führt ihn vorbei an verwunschenen Windmühlen und skurrilen Teestunden, an rabiaten Friseuren und feiernden Chören. Entlang des Weges entfaltet sich ein buntes Panorama dessen, was viel zu lange hinter verschlossenen Theatertüren verborgen lag und jetzt sehnsüchtig auf ein Publikum wartet. Anstatt das Sommertheater anzukündigen, erlebt Kay Kuntze es am eigenen Leibe. Und die Zuschauerinnen und Zuschauer mit ihm. „Das Schöne unter der Sonne“ ist ein Märchen darüber, wie schön der Sommer sein könnte, heißt es von Seiten der Theaterleitung.

Das Theaterzelt in Altenburg soll durch die Öffnung der seitlichen Zeltwände zu einer Außenspielstätte umfunktioniert werden. So könnte die dortige Einrichtung genutzt und eine effektive Lüftung ermöglicht werden. In Gera ist neben dem Theater ähnlich wie schon 2020 eine Open-Air-Bühne und eine Publikumsbestuhlung auf der weitläufigen Terrasse des ehemaligen Theaterrestaurants aufgebaut worden. Diese Bühne zwischen Theater und Küchengarten hat eine Grundfläche von 14 mal elf Metern (154 Quadratmeter) und eine Nebenfläche von 18 Quadratmetern.

Das Bühnendach hat eine Größe von 15 mal zehn Metern. Am Bühnenboden ist eine Drehscheibe eingebaut worden, die einen Durchmesser von neun Metern hat. Für die Konstruktion der Grundfläche und Nebenflächen wurden 90 Bütec-Podeste verbaut. Fast die komplette Veranstaltungstechnik stammt aus dem eigenen Haus, lediglich das Bühnendach musste zugemietet werden. Für den gesamten Aufbau der Open-Air-Spielstätte brauchte das technische Team des Theaters rund zwei Wochen.

Außerdem bereitet sich das Theater Altenburg-Gera auch darauf vor, an der Bockwindmühle Lumpzig das Freilichtspektakel „Krabat“ als Mystery-Musical uraufzuführen. Eine Serie von rund 20 Vorstellungen von Anfang Juli bis Anfang August wäre seitens des Theaters machbar, wenn es dann die entsprechenden Rahmenbedingungen erlauben. Der genaue Spielplan wird veröffentlicht, sobald die Wiederaufnahme des Spielbetriebs verlässlich absehbar ist. Dann werden auch die Theaterkassen wieder geöffnet und der Kartenverkauf gestartet. Ralf Miehle

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