LEIPZIG. Nun heißt es wieder: „Runter vom Gas, Schulkinder unterwegs!“, denn am Montag hat das neue Schuljahr im Freistaat Sachsen begonnen.
Insbesondere die jüngsten Grundschüler, die Erstklässler, werden dann neben den vielen Veränderungen ihres Alltags vor neue Herausforderungen gestellt. Viele Eltern begleiten am Anfang ihre kleinen Schützlinge noch zur Schule. Doch schon nach wenigen Wochen bedeutet es für einige Kinder, ihren Schulweg zunehmend selbstständig meistern zu müssen.
Kinder bedürfen im Straßenverkehr der besonderen Aufmerksamkeit und Fürsorge. Sie können Verkehrssituationen noch nicht ausreichend wahrnehmen und nur bedingt vorausschauend handeln. Außerdem fällt es ihnen schwer, ihre Aufmerksamkeit gleichzeitig auf verschiedene Dinge zu richten. Entsprechend lassen sich auch die jeweiligen Unfallursachen, durch „Falsches Verhalten beim Überschreiten der Fahrbahn“ und „Plötzliches Hervortreten hinter Sichthindernissen“, einordnen. Zudem lassen der Austausch über die Ferienerlebnisse und die Aufregung vor den ersten Schultagen das Verkehrsgeschehen für Kinder zur Nebensache werden.
Entsprechend der Verkehrsunfallstatistik des Freistaates Sachsen zählen Kinder (unter 15 Jahren) zu den Hauptrisikogruppen. Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen verunglückten Kinder stieg im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr von 1380 auf 1390. Die meisten Kinder (595) verunglückten 2018 als Mitfahrer im Pkw, am zweithäufigsten als Radfahrer (462) sowie am dritthäufigsten als Fußgänger (326).
Damit alle Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, sollten die Eltern von Erstklässlern unter anderem folgende Tipps beachten:
- Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind bereits vor der Einschulung den künftigen Schulweg fest.
- Üben Sie mit Ihrem Kind das Verhalten an unübersichtlichen Straßen und Kreuzungen
- Achten Sie besonders in der dunkleren Jahreszeit auf gut sichtbare Bekleidung und Schultaschen mit entsprechenden Reflektoren.
- Bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel muss das Kind wissen, was beim Ein- und Aussteigen und beim Verhalten im Bereich von Haltestellen zu beachten ist.
PM