Der aus Ostasien einschleppte Buchsbaumzünsler hat sich zu einer invasiven Spezies entwickelt. Foto: Tim Reckmann/pixelio.de

LEIPZIG. Nachdem bereits Ende März die ersten Larven des Buchbaumzünslers auf den Versuchsfeldern in Dresden gesichtet wurden, sind jetzt auch die ersten Falter an verschiedenen Standorten in Sachsen gefangen worden, so zum Beispiel in Leipzig.

Die Falter leben nur ein bis zwei Wochen. In dieser Zeit kann ein Weibchen jedoch bis zu 150 Eier ablegen, bevorzugt an der Unterseite der äußeren Blätter des Buchsbaums. Die Eier entwickeln sich innerhalb von drei bis sieben Tagen enorm schnell zu kleinen gefräßigen Raupen. Ausgehend vom beobachteten Falterflug wird dieses Stadium bis Mitte Juli erreicht werden und der Blattfraß einsetzen.

Gartenbesitzer sollten deshalb auf der Hut sein und diesen Termin für Bekämpfungsmaßnahmen berücksichtigen. Von Einzelpflanzen können die frisch geschlüpften Raupen abgelesen und danach vernichtet werden. Wer größere Planzenbestände erhalten will, kommt nicht umhin, den Buchsbaumzünsler mit Pflanzenschutzmitteln zu bekämpfen.

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie empfiehlt, hier auf Mittel mit biologischen Wirkstoffen zu setzen. Für den Haus- und Kleingarten gibt es im Fachhandel zugelassene Pflanzenschutzmittel mit den biologischen Wirkstoffen Azadirachtin und Bacillus thuringiensis. Sie sind alle als ungefährlich für Bienen eingestuft worden. Die Maßnahme muss gegebenenfalls wiederholt durchgeführt werden, so lange lebende Raupen in den Pflanzen gefunden werden.

Für spezielle Fragen stehen die Mitarbeiter der Sächsischen Gartenakademie immer donnerstags von 14 bis 17 Uhr unter Telefon 0351 26 12 80 80 zur Verfügung.

PM

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