An die Riemen! Die Wurzener Ruderer haben ihre Boote erstmals nach dem Winter wieder zu Wasser gelassen. Foto: Roger Dietze

Wurzen/Schmölen. Die Wurzener Ruderer haben ihre Boote erstmals nach dem Winter wieder zu Wasser gelassen. Im Rahmen des traditionellen Anruderns war auch Gelegenheit, einen Ausblick auf die bevorstehende Saison zu werfen.

Duisburg, Minden, Hannover, Leipzig und Münster: Für die Ruderinnen und Ruderer der beiden Flaggschiffe der Wurzener Rudervereinigung „Schwarz-Gelb“ sind dies die wichtigsten Örtlichkeiten in den kommenden Monaten. In besagten Städten nämlich werden in diesem Jahr die Renntage der Deutschen Meisterschaften der Achter ausgetragen. Um sich auf diese vorzubereiten, nahm kürzlich der schwarz-gelbe Männerachter den weiten Weg nach Passau in Kauf, um im Rahmen der dortigen Inn-Race Langstreckenregatta die Muskulatur auf Betriebstemperatur zu bringen.

Selbiges taten im noch jungen Jahr auch schon der schwarz-gelbe Rudernachwuchs in Leipzig, wo in Person von Paul-Lucas Strunz und Tim Wendler jeweils ein zweiter Platz und der von Max Weiser ein dritter auf der Langstrecke heraussprang. „Diese Ergebnisse in der noch frühen Saison lassen uns hoffnungsvoll auf den weiteren Saisonverlauf schauen“, so Vereins-Vize Harald Dögnitz. Selbiger Saisonverlauf sieht eine Reihe von Regatten etwa in Zschornewitz, Bad Lobenstein, dem fränkischen Bamberg und als Höhepunkt Ende August den auf der ehemaligen Olympiastrecke ausgetragenen Bundeswettbewerb in München-Oberschleißheim vor.

„Hinsichtlich dieses Saisonhöhepunktes hoffen wir, dass der dort an den Start gehenden sächsischen Auswahl einige Wurzener Sportler angehören werden, für die es sich zuvor bei den Regatten in Eilenburg und Bad Lobenstein zu qualifizieren gilt“, so Dögnitz, der sich ausdrücklich bei den Vereins-Sponsoren Liftket Hoffmann GmbH und WuLaWe GmbH für die wiederholte Übernahme der Startgelder für die beiden Achter und der Bäckerei Schwarze und der Fleischerei Kühnapfel für die Verpflegung an allen Renntagen bedankt. „Jede Zuwendung hilft und wird natürlich effektivst für den Erhalt des Rudersportes hier auf der Mulde eingesetzt“, so der Vereins-Vize, dessen Verein es mit Paul Dohrmann einmal mehr gelungen ist, ein besonderes Nachwuchstalent zu fördern, das mittlerweile am Bundesstützpunkt in Dortmund trainiert.

„Paul will in der neuen Saison seine Leistungen im U-23-Bereich verbessern und sich auf nationalen und internationalen Regatten beweisen“, so Harald Dögnitz, der die Öffentlichkeit zum diesjährigen, am letzten Augustwochenende stattfindenden Vereinsfest mit Einladungsregatta einlädt, mit der zugleich 130 Jahre Rudersport an der Mulde gefeiert werden sollen. Grund zum Feiern hat der Verein nach Lage der Dinge bald auch in puncto Hallenneubau. Die Genehmigung für diese liegt dem Vereins-Vize zufolge nicht mehr in allzu weiter Ferne und harrt der Abstimmung der Räte der Gemeinde Bennewitz, auf deren Flur das Schmölener Vereinsareal liegt.

„Ist die Baugenehmigung erteilt, heißt es für uns, Gelder und hierbei insbesondere Fördermittel für den Bau aufzutreiben, damit der Platzmangel für unsere Boote so schnell wie nur möglich Geschichte ist.“

Roger Dietze

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