Wanderweg am Obermühlenteich in Bad Düben Foto: KiKi

DÜBENER HEIDE. Der Frühling steht vor der Tür und so stehen die Wanderfreunde bereits in den Startlöchern. Die länderübergreifende Dübener Heide ist eine beliebte Wanderregion und viele Wege führen durch die waldreiche Landschaft zwischen Elbe und Mulde.

Doch einige Wegweiser, Ausschilderungen und Rasthütten sind mittlerweile in die Jahre gekommen und somit gibt es eine gute Nachricht: Die Gemeinde Laußig erhielt von der Landesdirektion Sachsen Fördermittel in Höhe von rund 492.000 Euro für die „Beschilderung und Errichtung der touristischen Infrastruktur – Wanderwege im Bereich des Naturparks Dübener Heide (sächsischer Teil)“. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 568.000 Euro. Das betrifft die Kommunen Bad Düben, Laußig, Eilenburg, Doberschütz, Mockrehna, Trossin, Dreiheide, Dommitzsch, Elsnig, Torgau, Zschepplin und Löbnitz.

Im Naturpark gibt es Wirtschaftswege, regionale und überregionale touristische Wanderwege, Terrainkurwege und alte Traditionswege. Zu Letzterem zählt zum Beispiel der Reinharzer Weg, der Bad Düben mit Reinharz verbindet. Typische touristische Wege führen Gäste ganz bewusst entsprechenden Routen entlang, wie der Lutherweg, der Torgische Weg oder der Wanderweg der Lieder. Bei der Wegeplanung wird darauf geachtet, dass möglichst Gaststätten tangiert werden und es gibt mehrere Rasthütten, um Pausen einlegen zu können. Aber auch Sehenswürdigkeiten der Region, wie Kirchen und Schlösser, spielen bei der Besucherlenkung eine Rolle.

Der sehr lange Försterweg beispielsweise quert die Heide von Süd nach Nord beziehungsweise umgekehrt. Er durchstreift von Doberschütz her kommend das Presseler Heidewald- und Moorgebiet, führt durch Kossa und Söllichau und man erreicht über die Gabelberge die Köhlerei Eisenhammer. Am Lutherstein vorbei geht es nun zum Wilhelmsgrubenquell, weiter zum Ochsenkopf und nach Radis. Vom Pabsthaus aus folgt man dem Försterweg bis nach Schleesen und durch die Kiefernheide geht es zum Bergwitzsee, einem beliebten Badegewässer im nördlichen Teil der Dübener Heide.

Auf Initiative des Vereins Dübener Heide entstanden vor einigen Jahren die sogenannten Heidemagneten. In diesem Zusammenhang gibt es Wege, die bewusst zu den Magneten führen, und der Gast entdeckt Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Das kann ein sagenumwobener Stein mitten im Wald, ein Mühlenstandort oder ein alter Burgturm sein.

Rundwanderwege in der Heide lauten zum Beispiel Krinaer Runde (3 km), Tornauer Runde (4 km), Rundweg Friedrichshütte (8 km), Moorerlebnisweg Presseler Teich (5 km), Wildkräutererlebnisweg Reinharz-Ogkeln (4 km) und Spaziergang zum Alaunwerk und Rotes Ufer (5 km). Besonders viele Rundwege gibt es an der Schönen Aussicht bei Bad Schmiedeberg. Die sogenannte Besucherlenkung sorgt auch dafür, dass besonders sensible naturschutzrelevante Bereiche des Naturparks geschont bleiben.

Neben den regionalen Wegen gibt es länderübergreifende, überregionale Wander- und Radwege, die durch die Dübener Heide führen. Dazu gehören der Radweg Berlin–Leipzig, der Mulde-Radweg, der Elbe-Radweg, der Europa-Radweg R1 und der große Lutherweg (Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen). Zu guter Letzt sollten auch die gut ausgeschilderten Terrainkurwege der beiden Kurstädte Bad Düben und Bad Schmiedeberg nicht unerwähnt bleiben. KiKi

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