EILENBURG. Dass man von Eilenburg aus die Skisprung-Welt erobern kann, ist nicht nur in der Region hinlänglich bekannt. Am vergangenen Wochenende hat sich auch Martin Hamann in die internationalen Siegerlisten eingetragen.
Der 21-Jährige aus Altenbach bei Wurzen, der auf der Eilenburger Josef-Dotzauer-Schanze die Geheimnisse des Skispringens erlernte und nun für die SG Nickelhütte Aue startet, feierte am 27. Januar im slowenischen Planica seinen ersten Sieg im Continentalcup, der sogenannten zweiten Liga des Skispringens.
Mit Sprüngen auf 138.5 und 126.5 Meter verwies er am Ende die Lokalmatadoren Bor Pavlovcic und den Norweger Andreas Granerud Buskum auf die Plätze zwei und drei.
Einen Tag zuvor hatte Martin Hamann, der als Siebenjähriger in Eilenburg mit dem Skispringen begann, als Vierter das Podest noch knapp verpasst.
Durch das erfolgreiche Wochenende in Planica verbesserte sich der junge Altenbacher auf den zweiten Platz der Gesamtwertung hinter dem führenden Österreicher Clemens Aigner.
Als „Belohnung“ darf Martin Hamann an diesem Wochenende beim Heim-Weltcup in Oberstdorf sein Debüt beim Skifliegen feiern und dabei sein Können unter Beweis stellen. Damit geht für den Junioren-Vizeweltmeister mit dem Team von 2017 ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Dass er sich gegen die versammelte Welt-Elite durchaus behaupten kann, hat er bereits bei der letzten Vierschanzentournee deutlich gezeigt.
Zum Start der Tournee in Oberstdorf qualifizierte sich Martin Hamann als Springer der „Nationalen Gruppe“ mit einem starken Sprung als 34. souverän für das Auftaktspringen. Hier kam er allerdings nur auf 105 Meter, etwa zehn Meter weniger als in der Qualifikation. Auch beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen schaffte er den Sprung unter die besten 50. AN