Exlibris für Grete Fielitz. In vielen ihrer Exlibris verwendet Ade das Objekt Buch in ungewöhnlichen Zusammenhängen, hier als Ersatz für die Berghöhle in der Sage vom Hamelner Rattenfänger. Foto: PM

Seit vergangenem Montag präsentiert die Universitätsbibliothek (UB) Leipzig in der neuen Kabinettausstellung „Buchkultur in Miniatur. Exlibriskünstler um 1900“ Stücke aus ihrer Exlibris-Sammlung.

Gezeigt wird ein Querschnitt durch verschiedene Stilrichtungen der Exlibriskunst um 1900.
Vom 14. Januar bis 3. März werden in der Bibliotheca Albertina Exlibris von fünf ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern ausgestellt. Die Kabinettausstellung zeigt ausgewählte Werke, darunter von Mathilde Ade (1877–1953), die ab 1895 als Karikaturistin und Illustratorin für verschiedene Zeitschriften tätig war. Ihre Exlibris nutzte sie als Möglichkeit zur humoristischen Zeichnung.

Bei Exlibris handelt es sich um in Büchern eingeklebte Zettel oder Stempel zur Kennzeichnung des Eigentümers. Die Exlibris-Sammlung der UB Leipzig umfasst rund 5.000 solcher Buchbesitzzeichen. Sie setzt sich aus verschiedenen, meist privaten Sammlungen zusammen, die der Bibliothek geschenkt oder vermacht wurden. Die mit Kunstinteresse angelegten Sammlungen enthalten vor allem Stücke aus der Zeit um 1900, als sich die Exlibris-Kunst als eigenständiges Genre der grafischen Kleinkunst etablierte. PM

Die Ausstellungen der UB Leipzig können täglich von 10 bis 18 Uhr in der Bibliotheca Albertina besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

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