Das war doch mal ein Auftakt nach Maß: Beim Auftakt-Weltcup im Finswimming holten die 13 Athletinnen und Athleten des SC DHfK Leipzig sowie der SG Dresden jede Menge Erfolge aus dem Wasser im südfranzösischen Aix-en-Provence. Die bemerkenswerte Bilanz spricht für sich: Ein Weltrekord, ein deutscher Rekord, ein deutscher Jugendrekord sowie insgesamt 31 Medaillen (davon 16 mal Gold).
Beim Start in die internationale Wettkampfsaison 2025 beim Weltcup in Aix-en-Provence sorgten die sächsischen Finswimmer um das Dutzend SC DHfK-Athleten für einen wahren Medaillenregen. Sage und schreibe 31 Podestplatzierungen standen für die Leipziger am Ende zu Buche. Eine Bilanz, die Trainer Max Poschart mit einem Augenzwinkern kommentierte: „Da haben uns unsere Sportler in eine ziemlich schwierige Situation gebracht, denn solche Erfolge und so viele Medaillen bei einem Weltcup zu wiederholen, ist unheimlich schwierig.“
SC DHfK-Finswimmer sind einfach herausragend
Zwischen vielen sehr guten Leistungen ragte erneut SC DHfK-Finswimmer Justus Mörstedt heraus: In einer Zeit von 1:12,39 Minuten pulverisierte der 23-jährige Medizinstudent den im letzten Jahr bei der WM vom chinesischen Konkurrenten aufgestellten Weltrekord über 200 Meter Streckentauchen. Die Leistung wurde mit Standing Ovations belohnt und Coach Lutz Riemann konnte seine Begeisterung mit geballter Faust und strahlendem Lächeln nicht verbergen.

„Das war ein Fabelrennen von Justus. Wir sind sehr stolz, dass er den Weltrekord so früh in der Saison gebrochen hat“, sagte Riemann. Doch mit dem Weltrekord nicht genug. Über all seine Strecken dominierte Mörstedt die Rennen und gewann mit vier Einzel-Goldmedaillen noch eine mehr als zum Saisonauftakt der vergangenen Saison. „Ich ziehe meinen Hut vor Justus und seiner Leistung“, sagte Trainer Riemann, „vor allem Blick darauf, dass er parallel Medizin in Vollzeit studiert.“
Freude über starkes Gesamtergebnis
Neben Justus Mörstedt sammelten auch alle anderen Athletinnen und Athleten Erfolgserlebnisse und komplettierten das starke Gesamtergebnis. So trugen sich folgende Sportler in die Liste der Goldmedaillengewinner ein: Nadja Barthel (100m Finswimming (FS)), Kyra Säbisch (50m Apnoe & 50m FS), Hannah Troppschuh (200 & 400m Streckentauchen), Niklas Loßner (50m FS & 50m Apnoe) und Duncan Gaida (1.500m FS). Die am Leipziger Stützpunkt trainierende Michéle Rütze (SG Dresden) holte Siege über 200 Meter FS und 200 Meter Streckentauchen (in deutschem Rekord).
Ebenfalls für Furore sorgte die seit diesem Jahr für den SC DHfK startende Hannah Troppschuh mit ihrem deutschen Jugendrekord über 200 Meter Streckentauchen. „Wir freuen uns sehr, welchen riesigen Satz unser Nachwuchs nach vorne gemacht hat“, sagte Trainer Poschart und ergänzte: „Besonders hervorzuheben ist zudem der starke Teamgeist, der in der Wettkampfhalle spürbar war und die harte Vorbereitung der vergangenen Monate belohnte.“
Auch Trainerkollege Lutz Riemann ergänzte: „Wir Trainer sind stolz wie Bolle. Es ist besonders schön zu sehen, wie die zwei Trainingsgruppen miteinander harmonieren. Auch das Teamwork zwischen uns Trainern klappt hervorragend. Max Poschart und David Münch leisten in der Jugend sehr, sehr gute Arbeit.“
Bei Staffelwettbewerben sind Leipziger unschlagbar
Apropos Teamwork: Auch in den Staffelwettbewerben waren die Leipziger unschlagbar. So bezwangen die SC DHfK-Teams die französische Nationalmannschaft in der 4×100 Meter Finswimming-Staffel der Männer und Frauen sowie in der 4×100 Meter-Mixed-Staffel.
Am Ende des Wettkampfes gab es eine besondere Überraschung: Die Gesamtwertungen in den Kategorien Jugend und Erwachsene wurden mit hochwertigen Preisen geehrt. Dazu gehörten unter anderem eine Wettkampfflosse im Wert von 700 Euro sowie Wettkampfanzüge im Wert von 350 Euro. Justus Mörstedt, Michéle Rütze und Kyra Säbisch gewannen ihre Gesamtwertungen, während Niklas Loßner Silber hinter Justus holte. Hannah Troppschuh und Nadja Barthel sicherten sich jeweils Bronze in der Gesamtwertung.
Ein Ausblick voller Optimismus
Dieser erfolgreiche Auftakt lässt gespannt und mit Vorfreude auf die kommenden Monate blicken. Bereits im März (21.-23.3.) wartet der nächste Weltcup im italienischen Lignano Sabbiadoro. Nach weiteren Wettkämpfen steht mit den World Games am 10. und 11. August in Chengdu, China dann der große Wettkampfhöhepunkt in diesem Jahr an. Die World Games sind das Pendant der Olympischen Spiele für nicht-olympische Sportarten.
Fest qualifiziert vom SC DHfK sind Justus Mörstedt, Max Poschart und Niklas Loßner sowie die deutsche Männer- und Frauenstaffel. Die Staffelplätze werden final noch vergeben. Neben Poschart, Mörstedt und Loßner haben dort bei den Frauen auch Nadja Barthel und die am Stützpunkt in Leipzig trainierende Michele Rütze (Dresden) sehr gute Chancen.red