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Manchmal benötigen auch die kleinen Leipzigerinnen und Leipzig einfach ein wenig Orientierung. Damit diese in den Stadtteilen Lößnig, Marienbrunn und Dölitz-Dösen möglich ist, gibt es nun ganz neuen einen Kinderstadtplan für diese drei Stadtteile – als Ergänzung für die bereits bestehenden Ausgaben etwa für die Innenstadt.
Unterwegs im Leipziger Süden
Mit dem Känguru am Silbersee hüpfen, dem Kulturraben im Dölitzer Holz folgen und den Erdmännchen am Moritzhof begegnen: Das ist ab sofort mit dem Kinderstadtplan für Lößnig, Marienbrunn und Dölitz-Dösen möglich. Gemeinsam mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen aus den Einrichtungen in den drei Stadtteilen bereitete das Kinder- und Jugendbüro in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Leipzig, dem Stadtteilzentrum Lößnig und dem Familienprojekt „Hand in Hand“ den Stadtplan vor. Der tierische Stadtführer ist ab jetzt unter anderem im Kinder- und Jugendbüro Leipzig und im Stadtteilzentrum Lößnig erhältlich und steht zum Download bereit.
„Da kam einiges zusammen!“
„Wir freuen uns sehr über die immense Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Entstehung dieses Plans! Sei es in Ferienworkshops im Stadtteilzentrum, Befragungen bei Familiennachmittagen durch das Projekt ‚Hand in Hand‘, Hortprojektwochen in der Grundschule Marienbrunn oder durch Rückmeldungen des Kinderrats der 9. Grundschule, da kam einiges zusammen“, ist Christian Gundlach vom Kinder- und Jugendbüro begeistert.
Hier geht es zum neuen Kinderstadtplan für den Leipziger Süden
„Ziel des Kinderstadtplanes ist, dass Kinder mit und ohne Unterstützung von Erwachsenen befähigt werden, ihr Viertel zu erkunden und sich damit zu identifizieren. Den beteiligten Kindern und uns ist auch wichtig, dass der Plan von möglichst vielen Menschen genutzt werden kann. Deshalb finden sich darauf auch ausschließlich nicht-kommerzielle Angebote, um niemanden aufgrund fehlender finanzieller Möglichkeiten auszuschließen.“
Vielfältige Angebote werden gezeigt
Känguru, Rabe und Co. zeigen die vielfältigen Angebote – von der Tabaksmühle bis zum Dölitzer Holz. Neben den zahlreichen Spielplätzen und den großen Naturräumen gibt es verschiedene Jugend- und Familienbegegnungsstätten sowie Sport-, Musik- und Bewegungsangebote zu entdecken. Letztere sind für Dr. Ulrike Leistner vom Gesundheitsamt besonders wichtig. „Bewegungsmangel ist eine große Herausforderung unserer Zeit.
Der Kinderstadtplan setzt ein Zeichen und macht die Vielzahl an vorhandenen Bewegungsmöglichkeiten – von öffentlichen Spielplätzen, über Tischtennisplatten bis hin zu den verschiedenen Vereinssportangeboten – sichtbar und lädt so zu mehr Bewegung im Alltag ein. Dass die Finanzierung des Plans durch das GKV-Bündnis für Gesundheit in Sachsen, den Freistaat Sachsen, den Leipziger Verfügungsfonds Gesundheit und die VNG AG gemeinsam geschultert werden konnte, ist ein weiterer Grund zur Freude.“
Weitere Kinderstadtpläne gibt es bereits für die Leipziger Innenstadt, den Nordosten (Mockau und Thekla), den Inneren Osten, Schönefeld, die Georg-Schumann-Straße, Grünau-Mitte, Knautkleerg-Knauthain, Paunsdorf und Schleußig. red./jw
Infos: www.leipzig.de/familienangebote und www.leipziger-kinderbuero.de