So soll es einmal aussehen, das neue Quartier Heiterblick-Süd: Der Entwurf vom Studio Wessendorf hat sich durchgesetzt. Grafik: Studio Wessendorf
So soll es einmal aussehen, das neue Quartier Heiterblick-Süd: Der Entwurf vom Studio Wessendorf hat sich durchgesetzt. Grafik: Studio Wessendorf

Einer aus 51 – nach diesem Motto wurde dieser Tage beim Thema Heiterblick-Süd entschieden. Aus 51 eingereichten Entwürfen für das neue Quartier wurde jener des Berliner Büros Studio Wessendorf ausgewählt, den man gemeinsam mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten erstellt hat. Teil des Entwurfs ist beispielsweise auch ein zentraler Landschaftssee.

Ein See soll das Regenwasser auffangen

Zudem kombiniert er in den unterschiedlichen Teilquartieren Reihenhäuser, Geschosswohnungen und individuelle Gebäudetypen in verschiedenen Höhen. In den erwähnten Landschaftssee soll das Regenwasser geleitet werden; außerdem trägt er zu einem positiven Mikroklima bei, schafft eine Frischluftschneise und fördert zugleich die Biodiversität. Der Entwurf sieht zudem mehrere Quartiersgaragen vor. Um vor dem Lärm der Bundesstraße 6 abzuschirmen, werden in dem Vorschlag Gewerbeeinheiten und ein Standort für ein Rettungszentrum dorthin angrenzend angeordnet.

Damit wird das Quartier zwischen Paunsdorfer Wäldchen und Autobahn 14 zu einer neuen Heimat für etwa 4000 Menschen. Weil es sich um überwiegend städtische Grundstücke handelt, sollen modellhaft Wohnungen unterschiedlicher Zuschnitte entstehen. Die Stadt verfolgt dabei keine Gewinnabsichten, entsprechend ist ein hoher Anteil Sozialwohnungen vorgesehen. Das neue Quartier soll möglichst gut mit dem ÖPNV erschlossen sein, so dass der Autoverkehr draußen bleiben kann.

Wie dies aussehen soll, kann man in der Ausstellung „Heitere Aussichten für Leipzig“ inoch bis zum 31. Januar 2025 in der Ladenstraße des Paunsdorf Centers sehen. Jeweils freitags und samstags stehen zwischen 15 und 19 Uhr Ansprechpartnerinnen aus dem Stadtplanungsamt für Anfragen bereit. Auch auf einem so genannten Touchtable können interessierte Bürger ihre Hinweise und Anregungen zum Siegerentwurf abgeben.

Masterplan soll nun erarbeitet werden

So soll es weitergehen: In den kommenden Monaten möchte man den Masterplan für das Gebiet erarbeiten – wenn die Büros vertraglich gebunden werden können. Der städtebauliche Entwurf bildet dann die Grundlage für den Bebauungsplan. Ziel ist es, noch 2027 Planungsrecht zu erwirken und ab 2028 mit der Gebietsentwicklung zu beginnen.

Infos: www.leipzig.de/heiterblick-sued

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