LANDKREIS. Die Straßenmeistereien des Landkreises Nordsachsen sind für den Winter gerüstet. Knapp 4.000 Tonnen Streusalz sind in den Hallen in Dahlen, Delitzsch, Eilenburg, Oschatz und Torgau eingelagert. Die werden auch benötigt, schließlich müssen Schneeschieber und Streuer im Ernstfall täglich die Strecke bis Rom bewältigen. Denn so lang – etwa 1300 Kilometer – ist das Straßennetz, das vom Landkreis betreut wird.
Wenn Frau Holle extrem aktiv sein sollte, räumen maximal 46 Fahrzeuge ihre gerieselten Flocken aus dem Weg. Davon stehen 25 im eigenen Bestand, 21 kommen von Partnerunternehmen. Auch diese sind allesamt bereit. Das ergaben zwei Winterdienstbereitschaftskontrollen Ende Oktober. Alle Geräte wurden gewartet. Zudem Schicht- und Tourenpläne sowie Karten geprüft.
Auf 46 Kilometer Länge sollen Schneezäune verhindern, dass sich Schneewehen auf vielbefahrenen Straßen bilden können. Auch die 101 Streugutbehälter entlang der Straßen sind mit Split gefüllt. „Auch wenn wir gut vorbereitet sind und jedes Fahrzeug im Einsatz ist, können wir nicht auf allen Straßen des Landkreises gleichzeitig arbeiten“, bittet Baudezernent Eckhard Rexroth um Verständnis bei extremen Wetterlagen.
Städte, Gemeinden und Landkreise sollen und werden nach besten Kräften die öffentlichen Straßen von Schnee räumen und bei Schnee- und Eisglätte streuen. Die rechtliche Verpflichtung, die Gehwege für Fußgänger vom Schnee zu räumen und bei Schnee- und Eisglätte zu streuen, ist im Regelfall aber auf die Anlieger übertragen. Die genaue Abwicklung und der Umfang der Aufgaben werden in den Gemeindesatzungen beschrieben. Der geräumte Schnee ist auf dem Grundstück oder auf dem restlichen Teil des Gehweges abzulagern. Straßenentwässerung und Abläufe sind freizuhalten. Das Ablagern auf der Straße ist nicht erlaubt. PM